25. August 2011

Weiterhin Gendertag in Baselland

Die externe Evaluation des Baselbieter Gendertags kommt zu erfreulichen Ergebnissen. So sei es gelungen, die Schüler aktiv mit den Themen Berufswahl, Geschlechterrollen und Lebensplanungsprozessen auseinander zu setzen. Deshalb wird dieser Tag auch weiterhin durchgeführt werden.
Zwischen den Zeilen liest man allerdings heraus, dass es schade sei, dass die Genderproblematik bei Ausbildungen nicht systematisch behandelt werde. Deshalb seien die Voraussetzungen "für einen geschlechtersensiblen Unterricht nicht überall gegeben". Weiter heisst es, die Schweiz stehe international "schlecht" da, weil bei uns die Berufslandschaft stark geschlechtsspezifisch aufgeteilt sei. Da kommen mir bald die Tränen. Wir haben eine sehr tiefe Jugendarbeitslosigkeit, den Mädchen stehen alle Türen offen. Aktuelle Zahlen zeigen, dass die Schule die Mädchen stark bevorteilt. Seit Jahren versucht die Organisation des ehemaligen Tochtertags trotzdem die Mädchen zu Männerberufen hinzuführen. Offensichtlich wollen dies aber die Mädchen partout nicht! Da hilft offensichtlich nur eines: (Noch) mehr Genderunterricht an den PH, noch mehr Gendertage an der Schule. Dabei haben wir mit Blick auf die Lese- und Schreibkompetenzen der Jugendlichen durchaus wichtige Dinge an unseren Schulen anzupacken. Wenn eine Gruppe explizit gestützt werden muss, dann sind dies die Jungen. Offenbar fehlt dazu aber eine glaubwürdige Lobby.
Gute Noten für den Baselbieter Gendertag, 25.8.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen