1. Juli 2011

Zürcher Entlastungsmassnahmen in der Vernehmlassung

Zürcher Lehrkräfte sollen entlastet werden. Ein entsprechender Vorschlag wurde in die Vernehmlassung geschickt. Folgende Punkte sind darin enthalten:
  1. Nur noch ein obligatorisches Elterngespräch im Kindergarten und in der 1. Klasse.
  2. 1-2 Lektionen pro Woche weniger Unterricht für die Schulkinder.
  3. Nur noch ein Zeugnis pro Jahr von der 2. bis zur 5. Klasse
Die Vernehmlassung läuft bis Herbst.

1 Kommentar:

  1. Entlastung auf Kosten der Bildung

    Unglaublich! Da hört man und frau jahrelang auf allen Podien, Bildung sei unser einziger Rohstoff. Auf die Pisa-Studie gebe es nur eine Antwort: mehr gute Schule. Und die paradoxe Konsequenz daraus? Man gedenkt im Kanton Zürich, den Kindern zwei Schulstunden zu streichen. Um die Lehrer und Lehrerinnen zu entlasten. Entlastung auf Kosten der Bildung. Wenn dieser Gedanke zu Ende gedacht wird, wäre eine Schule ohne Schulstunden die beste und am stärksten entlastende. Absurd, nicht wahr? Was geschieht mit unseren wissensdurstigen Kindern in der neuen Frei-Zeit? Werden sie Computerspielen und Fernsehprogrammen überlassen? Nein, natürlich nicht. Sie müssen - anstatt gebildet - in der wertvollsten Lebenszeit des leichtfüssigen Lernens betreut werden. Und während andere Völker alles für die Bildung ihrer nächsten Generation unternehmen, werden die unsrigen wegen der Entlastung ihrer Lehrenden um viele gute Schulstunden betrogen. Ein ver-rücktes Ansinnen!

    Anita Simioni-Dahm, Andelfingen (aus NZZ, 9.9.)

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