6. Februar 2017

Kompetenzorientierung führt zu schlechten PISA-Resultaten

Felix E. Müller mahnt, dass das Verschwinden desFachs Geschichte im Lehrplan 21 staatspolitisch unklug sei, weil damit schreckliche politische Ereignisse in Vergessenheit geraten und sich neue Diktaturen unbemerkt etablieren könnten.  Seine Feststellung, "wie immer bei pädagogischen Trends ist dabei Deutschland auf dem Holzweg vorausgegangen, worauf die Schweiz willig folgte", kann auch anhand er PISA-Resultate bestätigt werden. Mit den "Grundlagen für den Lehrplan 21" der D-EDK von 2010 und seiner "Kompetenzorientierung" (nach Weinert/OECD) mit dem "selbstgesteuerten Lernen" werden Klassenunterricht und Lehrer aus dem Lernprozess verdrängt. In der Schweiz wird seit 1990 in immer mehr Schulen mit dem "Wochenplan" experimentiert, der dem "selbstgesteuerten Lernen" beim Lehrplan 21 entspricht.  Alle OECD-Staaten, die diese "Kompetenzorientierung" – wie Deutschland, Finnland, Neuseeland usw. - eingeführt haben, befinden sich seither im Pisa-Vergleich auf einer Abwärtsspirale. Von 1200 Aargauer Primar- bis Mittelschullehrer lehnen rund 70% das "selbstgesteuerte Lernen" ab.
Kompetenzorientierung führt zu schlechten PISA-Resultaten, 6.2. von Peter Aebersold

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