Die sogenannte
gendergerechte Sprache beruht erstens auf einem Generalirrtum, erzeugt zweitens
eine Fülle lächerlicher Sprachgebilde und ist drittens konsequent gar nicht
durchzuhalten. Und viertens ist sie auch kein Beitrag zur Besserstellung der
Frau in der Gesellschaft.
Schluss mit dem Gender-Unfug, Verein Deutsche Sprache, 6.3.
Der Generalirrtum: Zwischen dem natürlichen und dem
grammatischen Geschlecht bestehe ein fester Zusammenhang. Er besteht absolut
nicht. Der Löwe, die Giraffe, das Pferd.
Und keinen stört es, dass alles Weibliche sich seit 1000 Jahren von dem Wort „das Weib“
ableitet.
Die lächerlichen Sprachgebilde: Die Radfahrenden, die Fahrzeugführenden sind
schon in die Straßenverkehrsordnung vorgedrungen, die Studierenden haben
die Universitäten erobert, die Arbeitnehmendenviele
Betriebe. Der Große Duden treibt die Gendergerechtigkeit inzwischen so weit,
dass er Luftpiratinnen als
eigenes Stichwort verzeichnet und Idiotinnen auch. Und
dazu kommt in jüngster Zeit als weitere Verrenkung noch der seltsame
Gender-Stern.
Nicht durchzuhalten: Wie kommt der Bürgermeister dazu, sich bei
den Wählerinnen und Wählern zu bedanken – ohne einzusehen, dass er sich
natürlich „Bürgerinnen- und Bürgermeister“ nennen müsste? Wie lange können wir
noch auf ein Einwohnerinnen- und Einwohnermeldeamt verzichten? Wie ertragen wir
es, in der Fernsehwerbung täglich dutzendfach zu hören, wir sollten uns über
Risiken und Nebenwirkungen bei unserm Arzt oder Apotheker informieren?
Warum fehlt im Duden das Stichwort „Christinnentum“ – da er doch die Christin
vom Christen unterscheidet?
Und dann tragen solche Verzerrungen der Sprache nicht einmal
dazu bei, den Frauen zu mehr Rechten zu verhelfen. Auch im Grundgesetz gibt es
dafür kein Indiz: In 13 Artikeln spricht es 20mal vom Bundeskanzler,
zusätzlich auch vom „Gewählten“ und vom „Vorgeschlagenen“. Den mehrfachen
Aufstieg von Angela Merkel zur Bundeskanzlerin hat dies nicht behindert, und
eine mögliche neue Bundeskanzlerin fühlt sich inmitten dieses Missstands
offensichtlich ziemlich wohl.
In Deutschland laufen momentan zwei Unterschriftensammlungen, die beide bezwecken, die Gendersprache zu stoppen.
AntwortenLöschenhttps://stop-gendersprache-jetzt.de/
https://vds-ev.de/gegenwartsdeutsch/gendersprache/gendersprache-unterschriften/schluss-mit-dem-gender-unfug/