21. Mai 2017

Erleichterte Silvia Steiner

«Ich bin sehr erleichtert», sagt Silvia Steiner und führt aus: «Wäre die Initiative angenommen worden, wäre Einiges auf uns zugekommen.» Die Initiative hatte verlangt, dass die zweite Fremdsprache in der Zürcher Volksschule erst in der Sekundarstufe eingeführt wird – dafür mit mehr Lektionen. Der Schule sei dadurch eine erneute Reform erspart geblieben, ist Steiner überzeugt. Die Zürcher Stimmbevölkerung habe nun deutlich gezeigt, in welche Richtung es gehen solle.
Bekenntnis zu Französisch und Englisch an der Primarschule, SRF Regional, 21.5.
Gibt nicht auf: Lilo Lätzsch, SRF Regional, 21.5.

Das heutige System überfordere die Schüler, sind die Initianten, unter anderen der Zürcher Lehrerverband, der Ansicht. Präsidentin Lilo Lätzsch macht angesichts des Abstimmungsresultats keinen Hehl aus ihrer Enttäuschung: «Wir sind sehr enttäuscht. Es ist uns nicht gelungen, unsere Argumente zum Tragen zu bringen.» Nun gelte es, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Lätzsch fordert deshalb eine Untersuchung, weshalb zum Beispiel beim Französischunterricht so wenig hängen bleibt.


Silvia Steiner will auf die Bedenken der Lehrer eingehen. Man versuche bereits seit einigen Jahren, den Sprachunterricht zu verbessern. «Ein wichtiges Element ist das neue Französisch-Lehrmittel.» Zusätzlich soll auch die Lehrerausbildung optimiert werden. Ob der Sprachunterricht wie von den Lehrerinnen und Lehrern gefordert im Halbklassen-Unterricht stattfinden soll, lässt Steiner offen. Dies sei nicht zuletzt auch eine Frage der Finanzen. Die Kosten dafür hätten die Gemeinden zu tragen.

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