In der St. Galler
Volksschule sollen die Schülerinnen und Schüler im Zeugnis mit ganzen und
halben Noten beurteilt werden. Dies will die Regierung im Grundsatz
vorschreiben. Die Stadt St. Gallen fährt derzeit einen Sonderzug, indem sie auf
halbe Noten zum Teil verzichtet.
St. Galler Regierung will den "Fünfeinhalber" im Schulzeugnis, sda, 6.2.
Stimmt der Kantonsrat
der Vorlage der Regierung zu, müssen die Stadt St. Galler Schulen wieder zu
ganzen und halben Noten zurückkehren. Im vergangenen Sommer standen in den
Zeugnissen der Erst- und Zweitklässler erstmals nur noch ganze Noten. Die Stadt
wollte dies schrittweise auch in der Mittel- und Oberstufe einführen.
Die Regierung will auch
am System mit Noten von 6 bis 1 festhalten. In der Vernehmlassung war ein
Verzicht auf die schlechtesten Noten 1 und 2 vorgeschlagen worden. Den Anstoss
zur Gesetzesänderung gab die SVP-Motion "Schülerbeurteilung durch Noten im
Volksschulgesetz verankern", die der Kantonsrat im November 2015 guthiess.
Auf der
Kindergartenstufe und in den ersten Semestern der Primarschule sollen die
Schulen weiterhin auf Notenzeugnisse verzichten können. Diese Regelung wird
bereits seit Mitte 2008 angewendet und hat sich laut Regierung bewährt. Auch
der Vermerk "besucht" statt einer Note soll für einzelne Fächer
erlaubt bleiben.
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