Niemand
bestreitet, dass die Wirtschaft auf gut ausgebildete Volksschüler angewiesen
ist. Zwei Primar-Fremdsprachen sorgen jedoch dafür, dass die Qualität der
Ausbildung sinkt. Wichtige Unterrichtszeit wird ineffizient für Fremdsprachen
genutzt, während die Kenntnisse in Deutsch sinken.
Niemand
bestreitet, dass die Kenntnis von zwei Fremdsprachen wichtig ist. Allerdings
könnte eine Fremdsprache ohne Einbussen auch mit weniger Aufwand und grösserem
Ertrag an der Sekundarschule eingeführt werden. Herr Vogt glaubt noch immer an
die Mär, dass ein früher Beginn auch entsprechend mehr bewirke.
Hier
die wortwörtlichen Statements von Valentin Vogt:
«Die Schweiz ist ein Land der KMU – sehr viele
Betriebe sind regional tätig und haben zu einem grossen Teil auch
französischsprachige Kunden. Hier hilft es sicher, wenn man diese Landessprache
versteht. Man muss sich vielleicht nicht aktiv ausdrücken können. Aber
letztlich die Sprache des anderen verstehen.»
Aha –
nicht mal sprechen sollen sie können. Vogt gibt sich zufrieden mit einem
passiven Sprachverstehen. Dafür muss aber nach ihm dringend bereits in der
Primar begonnen werden.
«Wir haben Leute, die auch mobil sein müssen.
Deshalb sollten wir die Harmonisierung der Ausbildung in der Schweiz vorwärts
treiben. Wenn Familien nicht umziehen können, weil die Schulsysteme nicht
harmonisiert sind, dann ist das ein Problem»
Die
Harmonisierung scheitert ja gerade daran, dass wir es zulassen, dass zwei
Fremdsprachen in der Primarschule unterrichtet werden sollen. Diese sorgen
nicht für mehr, sondern für weniger Bewegungsfreiheit.
Im Gegensatz zum Arbeitgeberverband erhält der
Bundesrat von Economiesuisse keine Unterstützung. Auch die Mehrheit der Kantone
stemmt sich vehement gegen ein Eingreifen in ihre Bildungshoheit.
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