In Schaffhausen sollen in Zukunft die
Stimmberechtigten das letzte Wort bei der Einführung von Lehrplänen haben. Das
Komitee "Ja zu Lehrpläne vors Volk" hat die notwendigen Stimmen für
die kantonale Volksinitiative beisammen. Diese sollen am Mittwoch übergeben werden.
Schaffhauser Initiative will Lehrpläne vom Volk genehmigen lassen, sda, 21.12.
Die Initianten verlangen, dass die
Lehrpläne, die vom Erziehungsrat erstellt werden, vom Kantonsrat genehmigt
werden müssen. Wenn keine 4/5-Mehrheit zustande kommt, soll es ein
obligatorisches Referendum geben. Bis Montag hatte das Initiativkomitee rund
1100 Unterschriften gesammelt, wie Mariano Fioretti (SVP) sagte. Notwendig sind
1000.
Anfang November hatte der Kantonsrat
eine Motion und ein Postulat zum selben Thema behandelt und beschlossen, dass
für die Einführung von Lehrplänen weiterhin der Erziehungsrat zuständig bleiben
soll. Auslöser für die Vorstösse ist der auch in anderen Kantonen umstrittene
Lehrplan 21. In Schaffhausen soll er auf Beginn des Schuljahrs 2018/19
eingeführt werden.
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