24. Dezember 2015

"Pädagogisch verantwortbarer Lektionenabbau"

Der Schaffhauser Regierungsrat lehnt die Volksinitiative "Kein Abbau - Schule mit Zukunft" ab. Diese sogenannte Volksschulinitiative will verhindern, dass an Schaffhauser Schulen aus Spargründen 14 Lektionen gestrichen werden.
Schaffhauser Regierungsrat lehnt Volksschulinitiative ab, 23.12. Quelle: sda

Nach Ansicht des Regierungsrates ist die Lektionenreduktion pädagogisch verantwortbar und verkraftbar. Die Massnahme sei aus finanzpolitischer Sicht notwendig, heisst es in der Mitteilung des Regierungsrates vom Mittwoch.

Die Lektionenreduktion hat zur Folge, dass etwa 23 Vollzeitstellen abgebaut werden, was zu einer Einsparung von insgesamt 2,75 Millionen Franken für Kanton und Gemeinden führt.

Die Regierung hält am Entlastungspaket und den darin deklarierten Massnahmen und finanzpolitischen Zielen fest. Das ausgewogene Paket müsse einen entsprechenden Beitrag der Volksschule enthalten. Sinnvoll zu realisieren seien Einsparungen an der Volksschule im definierten Umfang nur durch Lektionenabbau und optimalere Klassengrössen, schreibt der Regierungsrat.

Der Abbau von 14 Pflichtlektionen bedeute eine Reduktion von rund 5,25 Prozent der obligatorischen Unterrichtszeit einer Schülerin beziehungsweise eines Schülers im Kanton Schaffhausen. Damit wird Schaffhausen im interkantonalen Vergleich der Unterrichtsverpflichtung in der Deutschschweiz in den unteren Bereich zu liegen kommen.
Auch nach der Lektionenreduktion sei der Kanton Schaffhausen in der Lage, die im künftigen Schaffhauser Lehrplan vorgesehenen Inhalte umzusetzen, heisst es in der Mitteilung.


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