29. Dezember 2015

Berner schlafen länger

Die Schülerinnen und Schüler der Stadtberner Oberstufen können vielleicht schon bald länger schlafen. Das städtische Schulamt hält die Verschiebung des Unterrichtsbeginns für machbar.













Späterer Schulbeginn ab Einführung des Lehrplans 21 denkbar, Bild: Keystone
Schüler dürfen länger schlafen, Bund, 29.12.


Das berichtete das Regionaljournal Bern von Radio SRF am Dienstag. Das letzte Wort hat die Volksschulkonferenz. Der Zusammenschluss der sieben Schulkommissionen wird Ende Januar entscheiden, ob der spätere Unterrichtsbeginn eingeführt wird. Denkbar wäre dies mit dem Lehrplan 21 im Sommer 2018.

Schülerinnen und Schüler lernen gemäss Studien besser und sind fitter, wenn sie am Morgen länger schlafen können. Das Munzingerschulhaus hat den Unterrichtsbeginn deshalb vor anderthalb Jahren um eine Stunde verschoben.

Das Schulamt zeigt nun in einem Machbarkeitsbericht auf, dass ein späterer Beginn auf allen Oberstufen der Stadt möglich ist. Dabei gibt es zwei Modellrechnungen.

Die eine verschiebt den Unterrichtsbeginn von 07.30 auf 08.00 Uhr; die Schüler gehen etwas später in den Mittag. Die andere Modellrechnung zwackt am Morgen eine Lektion ab und verteilt die fehlenden Lektionen auf die Nachmittage.

In beiden Modellen bliebe der Mittwochnachmittag frei und die Schule ende um etwa 17 Uhr, berichtete Radio SRF. Man rechne mit einem einheitlichen Mittag von einer Stunde und 45 Minuten, sagte Irene Hänsenberger, die Leiterin des Schulamts.

Die Regionalkonferenz Lehrerinnen und Lehrer der Stadt Bern hatte sich Anfang 2015 gegen den späteren Unterrichtsbeginn ausgesprochen. Die Lehrerschaft steht sowohl einer kürzeren Mittagspause als auch einem längeren Nachmittag kritisch gegenüber.


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