Die
Schülerinnen und Schüler der Stadtberner Oberstufen können vielleicht schon
bald länger schlafen. Das städtische Schulamt hält die Verschiebung des
Unterrichtsbeginns für machbar.
Späterer Schulbeginn ab Einführung des Lehrplans 21 denkbar, Bild: Keystone
Schüler dürfen länger schlafen, Bund, 29.12.
Das
berichtete das Regionaljournal Bern von Radio SRF am Dienstag. Das letzte Wort
hat die Volksschulkonferenz. Der Zusammenschluss der sieben Schulkommissionen
wird Ende Januar entscheiden, ob der spätere Unterrichtsbeginn eingeführt wird.
Denkbar wäre dies mit dem Lehrplan 21 im Sommer 2018.
Schülerinnen
und Schüler lernen gemäss Studien besser und sind fitter, wenn sie am Morgen
länger schlafen können. Das Munzingerschulhaus hat den Unterrichtsbeginn
deshalb vor anderthalb Jahren um eine Stunde verschoben.
Das
Schulamt zeigt nun in einem Machbarkeitsbericht auf, dass ein späterer Beginn
auf allen Oberstufen der Stadt möglich ist. Dabei gibt es zwei
Modellrechnungen.
Die eine
verschiebt den Unterrichtsbeginn von 07.30 auf 08.00 Uhr; die Schüler gehen
etwas später in den Mittag. Die andere Modellrechnung zwackt am Morgen eine
Lektion ab und verteilt die fehlenden Lektionen auf die Nachmittage.
In beiden
Modellen bliebe der Mittwochnachmittag frei und die Schule ende um etwa 17 Uhr,
berichtete Radio SRF. Man rechne mit einem einheitlichen Mittag von einer
Stunde und 45 Minuten, sagte Irene Hänsenberger, die Leiterin des Schulamts.
Die
Regionalkonferenz Lehrerinnen und Lehrer der Stadt Bern hatte sich Anfang 2015
gegen den späteren Unterrichtsbeginn ausgesprochen. Die Lehrerschaft steht
sowohl einer kürzeren Mittagspause als auch einem längeren Nachmittag kritisch
gegenüber.
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