Im Kanton Solothurn wird der Deutschschweizer Lehrplan 21 auf den 1.
August 2018 eingeführt. Das hat der Regierungsrat beschlossen. Als erstes
starten die Primarstufe und die ersten Klassen der Sekundarstufe I mit dem
harmonisierten Lehrplan.
Lehrplan 21 wird im Kanton Solothurn auf August 2018 eingeführt, Aargauer Zeitung, 16.9.
Die zweiten und dritten Klassen der Sekundarstufe I steigen in den
folgenden Schuljahren etappenweise um. Ab August 2020 werden alle Schulstufen
der Volksschule mit dem Lehrplan 21 arbeiten. Das teilte Bildungsdirektor Remo
Ankli (FDP) am Mittwoch am Kantonalen Lehrerinnen- und Lehrertag in Olten mit.
Die für die Umsetzung
wichtige lehrplankonforme Lektionentafel wurde im Kanton Solothurn mit den
Verbänden der Volksschullehrer, der Schulleiter und der Einwohnergemeinden als
Schulträger erarbeitet.
Der Lehrplan 21 definiert
erstmals einheitliche Grundanforderungen für die Volksschulen der gesamten
Deutschschweiz. Diese schaffen die Basis für die weiterführenden Schulen und
die Berufsbildung. Es handelt sich gemäss Ankli um einen "zeitgemässen
Lehrplan".
Initiative der
Lehrplan-Gegner
Die Gegner des Lehrplans
sammeln seit Anfang Jahr Unterschriften für die kantonale Volksinitiative
"Ja zu einer guten Volksschule - ohne Lehrplan 21!". Dem
Initiativkomitee gehören Kantonsräte der EVP, CVP, SVP und der Grünliberalen
an.
Der Lehrplan 21 war im
November 2014 von der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz zur
Einführung freigegeben worden. Die meisten Kantone planen die Einführung im
Sommer 2017.
Der Lehrplan geht auf eine
eidgenössische Volksabstimmung aus dem Jahr 2006 zurück. Damals sprachen sich
eine Mehrheit der Stimmberechtigten für eine Harmonisierung der Schulen aus.
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