Die SVP Nidwalden will am Kindergarten festhalten, Bild: Keystone
SVP setzt sich für den Kindergarten ein, Neue Luzerner Zeitung, 14.1.
Nach Auskunft der SVP wurden über 500
Unterschriften zur Beglaubigung an die Gemeinden verschickt. Nötig für das
Zustandekommen sind 250 gültige Unterschriften.
Die im November vom Landrat verabschiedete Änderung
im Volksschulgesetz will den Gemeinden die Wahlfreiheit darüber lassen, wie sie
ihre Schuleingangsstufe gestalten wollen. Der Regierungsrat schlägt neben dem
zweijährigen Kindergarten auch eine dreijährige Grundstufe sowie eine
vierjährige Basisstufe vor. Der Gesetzesänderung liegt eine Motion aus dem
Landrat zu Grunde.
«Flickenteppich ohne Not»
Die SVP ist dagegen für einen harmonisierten
Schuleintritt. Die Gemeinden sollen an dem ihrer Ansicht nach bewährten
Kindergarten festhalten. Bei einer Wahlfreiheit komme es zu teuren
Reorganisationen, und man schaffe ohne Not einen Flickenteppich.
Die SVP begründet ihre Haltung auch damit, dass
Nidwalden 2009 deutlich Nein zum Schulharmonisierungskonkordat HarmoS und damit
Ja zum Kindergarten gesagt habe. Nun solle der Kindergarten durch die
Hintertüre abgeschafft werden.
Bei der Grundstufe werden die ersten zwei Jahre des
Kindergartens sowie das erste Primarschuljahr in einer Klasse geführt. Bei der
Basisstufe sind Kindergarten und die ersten zwei Primarschuljahre in einer
Klasse vereint.
Am 28. Januar will die Volkspartei die
Unterschriften an die Staatskanzlei zur Prüfung übergeben.
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