Die Übergabe der Unterschriften in Stans, Bild: pd
Fremdsprachen: Stimmvolk soll entscheiden, Neue Luzerner Zeitung, 17.4.
Wie die SVP des Knatons Nidwalden in einer
Mitteilung schreibt, konnten innert sechs Wochen über 450 Unterschriften
gesammelt werden. Diese wurden am Dienstag der Staatskanzlei übergeben.
Die Initiative verlangt eine Teilrevision des
Volksschulgesetzes. Danach soll auf der Primarstufe nur noch eine Fremdsprache
statt Französisch und Englisch unterrichtet werden.
Zwei
Fremdsprache überfordern die Schüler
Viele Schüler seien mit zwei Fremdsprachen
überfordert, argumentieren die Initianten. Die frei werdenden Lektionen in der
Primarstufe sollten mit Basiswissen in Lesen, Schreiben und Rechnen besetzt
werden.
Welche der beiden Fremdsprachen beibehalten
werden sollte, lässt die Initiative offen. Dies müssten Regierung und Landrat
entscheiden, sagte Martin Zimmermann, Chef der SVP-Fraktion im Landrat, auf
Anfrage. Es sei jedoch naheliegend, dass dies aufgrund der Bedeutung Englisch
sein dürfte.
Parlament
verlangte Bericht zur Sprachenfrage
Der Nidwaldner Landrat beauftragte im
September 2013 die Regierung damit, einen Bericht zum Sprachen-Unterricht an der
Primarschule auszuarbeiten. Dabei soll sie die Abschaffung des
Frühfranzösischen prüfen.
Der Landrat sprach sich bereits 2005 für die
Abschaffung von Französisch auf der Primarstufe aus. Er hob den Beschluss aber
2007 noch vor der Umsetzung wieder auf. Grund waren Harmonisierungsbestrebungen
auf Bundesebene.
Auch im Kanton Luzern wurde im September 2013
eine Volksinitiative zur Abschaffung von einer von total zwei Fremdsprachen auf
Primarstufe lanciert. Im überparteilichen Komitee vertreten sind alle Kantonsratsparteien,
die Präsidentin des Lehrerverbands sowie Vertreter der Berufsbildung.
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