19. November 2013

Vier Szenarien zur Zukunft der Schule

Eine Studie von Swissfuture und der PHZH legt vier Szenarien für die Volksschule im Jahr 2030 vor. "Wir wollen eine Diskussion anstossen, welche Auswirkungen der gesellschaftliche Wertewandel auf die Schule hat", sagt Co-Studienleiter Georges T. Roos. Für Walter Bircher, Rektor der PHZH ist die Chancengleichheit eine der grössten Herausforderungen für die Schule. Das bisherige "System Schule" reagiere oft träge. "Wir müssen Kompetenzen und Ressourcen an die einzelnen Schulen delegieren", findet Bircher.


Wertewandel beeinflusst Schule, Bild: Christian Brun

So könnte ein Schultag 2030 aussehen, 20 Minuten, 18.11. von Christoph Bernet

1 Kommentar:

  1. „Für Walter Bircher, Rektor der PHZH ist die Chancengleichheit eine der grössten Herausforderungen für die Schule“.

    Chancengleichheit ist eine Illusion, von der man sich möglichst rasch offiziell verabschieden sollte. Der Begriff macht Sinn nur unter Gleichen (gleiche Herkunft, Erbgut, Umgebung, Entwicklung, Intelligenz, körperliche Ausprägungen…) Unter uns Ungleichen von „Chancengleichheit“ zu sprechen ist reiner Euphemismus. Der Begriff ist im Kontext von Schule und Bildung als Worthülse zu entlarven und deshalb rasch möglichst zu entsorgen.

    Anstelle der vagabundierenden Illusion wie die eingangs zitierte, wünschte ich ein Aufkeimen von mehr Realitätssinn und Pragmatismus. Dozenten und Studierende sollten sich nicht länger an längst widerlegten praktisch nutzlosen „Leerideologien“ abmühen müssen. Der Begriff „Chancengleichheit“ ist aus der Liste der bildungspolitischen keywords ersatzlos zu streichen.
    Es scheint mir in diesem Zusammenhang sinnvoll, ja unverzichtbar, den Lehrplan 21 unter dem Gesichtspunkt „Ideologien, Dogmen, Illusionen“ zu durchforsten.

    Zur Stützung der schulische Inklusion ist ein Begriffsderivat im Umlauf: Die „Chancengerechtigkeit“! Dieses allmächtige Zauberwort sehe ich zwar nicht als Worthülse, doch liesse auch darüber trefflich streiten…

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