Der Aufbau und die Konsolidierung von amorix war vom Bundesamt für
Gesundheit (BAG) unterstützt worden. Nun zieht es sich zurück. Für die
Bildungsinhalte und die Pädagogischen Hochschulen seien die Kantone zuständig,
teilte die BAG-Medienstelle auf Anfrage der sda mit.
Der Bund wäre allenfalls bereit gewesen, eine finanzielle Beteiligung zu
prüfen, wenn auch die Kantone Beiträge geleistet hätten. Es sei dem
Kompetenzzentrum und den Kantonen aber nicht gelungen, eine Fortführung zu
finanzieren, schreibt das BAG.
Sorgte für Schlagzeilen: Sexualpädagogik für Kinder, Bild: Keystone
Das Kompetenzzentrum war 2006 gegründet worden. Es hatte nach eigenen Angaben die Aufgabe, Grundlagen zur schulischen Sexualerziehung und Sexualpädagogik zu erstellen. Auf seiner Website stellte es für die Lehrer Informationen zur Verfügung.
Was für amorix eine zeitgemässe Sexualerziehung war, war für
Konservative pornografieverdächtig und ein Eingriff in die Autonomie der
Eltern. Petitionen und Initiativen wurden gestartet, um eine obligatorische
Sexualkunde in Kindergarten und Primarschule zu unterbinden. Das BAG betont,
dass die Arbeit des Kompetenzzentrums gut gewesen sei.
Das Kompetenzzentrum will
nun noch die erstellten Grundlagen und Fachkonzeptionen zur Sexualpädagogik in
einer Publikation zusammenführen. Die Website werde von der Pädagogischen Hochschule
Luzern weiter bewirtschaftet, teilte es mit.Quelle: sda
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