20. Oktober 2011

Harmonisierung in der Praxis

Die Nordwestschweizer Kantone scheinen ernst zu machen mit dem gemeinsamen Bildungsraum (vgl. dazu die gemeinsamen Prüfungen). In der Praxis gibt's aber noch ein paar Hürden, wie im Kommentar von Kurt Tschan zu lesen ist. Die Solothurner Gemeinde Grindel möchte lieber mit Baselland kooperieren. Aus: Basler Zeitung, 18.10


1 Kommentar:

  1. Das Regionaljournal DRS berichtet heute:"Grindel möchte seine Schüler gerne nach Wahlen schicken. Das liegt aber im Kanton Baselland. Der Solothurner Regierung passt dies nicht. Sie hat Grindel deshalb kürzlich verboten, diesen Weg zu gehen.

    Soll die Gemeinde nun den Entscheid vor Bundesgericht anfechten? Und soll sie dafür 32‘000 Franken ausgeben? Diese beiden Fragen hatte am Montag die ausserordentliche Gemeindeversammlung zu entscheiden.

    Rekordbeteiligung an Versammlung
    114 Personen nahmen an der Versammlung teil – ein Rekord für Grindel. Und sie entschieden widersprüchlich: Ja, Grindel soll vor Bundesgericht. Aber nein, Geld ausgeben solle man dafür nicht. Beide Male fiel der Entscheid mit 54:52 Stimmen äusserst knapp.

    Gemeinderat ist konsterniert
    Was der Gemeinderat mit den widersprüchlichen Entscheiden nun anfängt, ist noch unklar, wie Gemeinderätin Manuela Sender gegenüber dem Regionaljournal erklärt. Möglicherweise werde man zwar vor Bundesgericht gehen, weil dies die Versammlung so beschlossen hat. Aber man werde weniger Geld ausgeben. 30‘000 Franken könnte der Gemeinderat beschliessen, ohne das Volk fragen zu müssen."

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