28. September 2011

Keine Fremdsprachen-Dispenz für schwache Schüler


Lernschwache Schülerinnen und Schüler können in den Primarschulen des Kantons St.Gallen auch in Zukunft nicht vom Unterricht in Englisch oder Französisch befreit werden. Der Kantonsrat hat am Mittwoch eine Motion zweier CVP-Kantonsräte deutlich abgelehnt. Der Vorstoss hatte im Parlament keine Chance; er wurde mit 80 gegen 34 Stimmen abgelehnt. Die Motionäre hatten argumentiert, mit dem Frühenglisch ab der dritten und dem Französisch ab der fünften Klasse seien viele Kinder überfordert. Diese könnten in den Stunden, in denen sie vom Fremdsprachenunterricht dispensiert würden, etwa ihr Deutsch verbessern. Die Gegner der Motion und auch Bildungsdirektor Stefan Kölliker widersprachen der Tatsache nicht, dass es Kinder gebe, die mit zwei Fremdsprachen in der Primarschule überfordert seien. Gleichwohl hätten sie das Recht, Englisch und Französisch zu lernen - auch im Hinblick auf den Übertritt in die Oberstufe oder danach ins Berufsleben.

Quelle: sda

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