20. Juli 2011

Schulvergleiche verführen zu Betrug

Das Thema „Schulrankings“ und „Vergleichstests“ geistert immer wieder durch mein Blog. In der Wirtschaft kennen wir neben dem Grundlohn auch Zuschüsse – sogenannte Boni – die gute Arbeit belohnen sollen. Damit will man die Leute zu besseren Leistungen motivieren. Auf die Schule übertragen heisst dies: Je besser die Schulkinder in Tests abschneiden, desto besser muss die Leistung der Lehrpersonen sein. Es ist zu befürchten, dass Vergleichslisten von verschiedenen Schulen in den Händen von Politikern zu Geldverteiltabellen mutieren. Dass diese vereinfachte Sicht gerade in der Schule nicht funktioniert, ist schon mehrfach erläutert worden (siehe auch den Post „LCH ist gegen sinnlosen Wettbewerb"). Aktuell ist ein Fall aus den USA, wo Lehrer bewusst Testresultate geschönt haben, um mehr staatliche Subventionen zu bekommen.

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