Das Solothurner Komitee gegen den Lehrplan 21 wendet sich in einem Brief an die Wirtschaftsvertreter des Kantons. Dort wird am kommenden 21. Mai über die Initiative "Ja zu einer guten Volksschule ohne Lehrplan 21" abgestimmt.
Der Lehrplan 21 wird der Wirtschaft schaden! Komitee "Ja zu einer guten Volksschule ohne Lehrplan 21", 17.1.
Geschätzte Wirtschaftsvertreterinnen und Wirtschaftsvertreter,
viel wird über den sogenannt „kompetenzorientierten“ Lehrplan 21
geredet. Wir machen den Fact Check! In vielen Ländern rund um den Globus wurde
in den letzten zwei Jahrzehnten auf sogenannt „kompetenzorientierte“ Lehrpläne
umgestellt. Die Folgen? Desaströs!
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Nach 13 Jahren mit „kompetenzorientierten“ Lehrplänen: Neuseeland stürzt
in den PISA Tests brutal ab. Noch 37% der zwölfjährigen Schülerinnen und
Schüler können einfache Multiplikationen durchführen.
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Nach 11 Jahren „kompetenzorientierten“ Lehrplänen: Baden Württemberg
(ehemals an der Spitze) stürzt im deutschen Ländervergleich total ab. In der
Lesekompetenz etwa trennen es vom führenden Sachsen rund 30 Punkte, das
entspricht in etwa dem Leistungsstand eines ganzen Schuljahrs. Beim „Zuhören“
sind es gar eineinhalb Jahre. (Quelle: https://www.iqb.hu-berlin.de/bt/BT2015)
Sieht so Kompetenz aus?
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Der Lehrplan 21 ist zu theoretisch. Der Solothurner Lehrerverband
schreibt: "Das Fach Wirtschaft, Arbeit, Haushalt ... mutiert mit dem
Lehrplan 21 zu einem mehrheitlichen theoretisch-intellektuellen
Fachbereich." (Quelle: Geschäftsbericht LSO 2014/2015, S.14)
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Der Lehrplan 21 ist wirtschaftsfeindlich. Marco Salvi, (Avenir Suisse,
Ökonom ETH) stellt fest, dass Konsum und Wohlstand im Lehrplan 21 mehrheitlich
negativ gewertet werden (Quelle: http://www.avenir-suisse.ch/32857/lehrplan-21-konsum-als-sunde/).
Und „Fortschritt“ ist laut Lehrplan 21 genauso problematisch wie Krieg,
Ausbeutung und Sexismus! (Quelle: Lehrplan 21, NMG.11.4.c)
Sieht so ein Lehrplan aus, der die Solothurner Wirtschaft stärken soll?
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Der Lehrplan 21 ist leistunsgsfeindlich. Der Rektor der PH Bern sagt:
"Eine notenfreie Schule wäre die konsequenteste Umsetzung der
Kompetenzorientierung." (Quelle: http://www.derbund.ch/bern/stadt/Konsequent-waeren-gar-keine-Noten/story/22891624).
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Der Lehrplan 21 zerstört diejenigen Werte, die die Schweizer Wirtschaft
erfolgreich gemacht haben. Die Wirtschaft in der Schweiz ist erfolgreich, weil
sie auf bewährte Werte setzt: Fleiss, Disziplin, Zielerreichung, Fordern und
Fördern mit entsprechender Unterstützung der Lehrperson. Diese Werte werden mit
dem Lehrplan 21 mutwillig zerstört. Im selbstgesteuerten Lernen müssen Kinder
sich selber ausbilden. Das absehbare Resultat: die Wirtschaft bekommt in
Zukunft junge Menschen mit markant schlechterem Leistungs- und Sozialverhalten.
Ist das die Schule, die unsere Wirtschaft erfolgreich macht?
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Der Lehrplan 21 ist ein Kuckucksei aus der linken Küche! Konsum und
Fortschritt als Sünde (siehe oben)? Wohlstand nur mit Schuldgefühlen? Tiefe
Preise als negative Entwicklung? Das klingt weniger nach „Kompetenz“ als nach
linker Agenda.
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Der Lehrplan 21 trägt zentralistische und planwirtschaftliche Züge. Noch
2011 hiess es, der Lehrplan 21 werde „wenige konkrete und überprüfbare Ziele“
beinhalten. (Quelle: Gemeinsamen Erklärung des EVD, des EDI und der EDK vom 30.
Mai 2011). Und nun haben wir einen Lehrplan mit mehr als 400 Seiten und
Tausenden von „Kompetenzen.“ Rudolf Walser (Avenir Suisse) meint dazu: „Dies
hängt sicher damit zusammen, dass die Entscheidungsprozesse in der
Bildungsbürokratie um die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren
(EDK) nicht einfach zu durchblicken sind." (Quelle: http://www.avenir-suisse.ch/32155/wie-ist-der-lehrplan-21-eigentlich-entstanden/)
Wird so ein planwirtschaftliches Bürokratiemonster wirtschaftskompetente
junge Menschen formen? Wohl kaum!
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