Als die neuen Zeugnisentwürfe im Februarvergangenen Jahres an die Öffentlichkeit gerieten und ein Sturm der Kritik
losbrach, schrieb Franziska Schwab (Anm: Co-Leiterin Pädagogik bei Bildung Bern) im Bund: «Wir setzen
uns für eine einfachere Beurteilung ein und haben den Eindruck, dass die
Erziehungsdirektion auf einem guten Weg ist. (22.2.16)"
Verdrehung der Tatsachen, Lars Burgunder, 3.2.
Frau Schwab, die nicht unterrichtet, ist
Mitglied der Arbeitsgruppe gewesen, welche diese erste Variante der
Schulzeugnisse ausgearbeitet hat. Diese sah pro Fach Rückmeldungen
auf einer Skala von 1 bis 10 zu den Bereichen
Selbstreflexion, Selbstständigkeit und Eigenständigkeit vor. Auch
Eigenschaften wie Pünktlichkeit und Ordnungssinn sollten bewertet werden. Und
unter dem Titel «Soziale Kompetenzen» hätten die Lehrer einschätzen sollen, ob
der Schüler seine Gefühle situationsgemäss ausdrücken könne und
den "Umgang mit Vielfalt" beherrsche.Ein Monstrum!
Von all dem ist heute nichts mehr übrig. Dank
den Protesten und nicht, weil Frau Schwab damals intervenierte. Wenn sie heute
schreibt, sie hätte sich immer für eine praxistaugliche Beurteilung eingesetzt,
ist das eine komplette Verdrehung der Tatsachen. Dass diese nicht so kam, ist
den Vernehmlassungen der Bieler und Orpunder Oberstufenzentren zu verdanken,
deren Lehrkräfte mehrheitlich nicht mehr Mitglied von Bildung Bern sind.
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