4. Februar 2017

Funktionärin von Bildung Bern will Zeugnisse gerettet haben

Als die neuen Zeugnisentwürfe im Februarvergangenen Jahres an die Öffentlichkeit gerieten und ein Sturm der Kritik losbrach,  schrieb Franziska Schwab (Anm: Co-Leiterin Pädagogik bei Bildung Bern) im Bund:  «Wir setzen uns für eine einfachere Beurteilung ein und haben den Eindruck, dass die Erziehungsdirektion auf einem guten Weg ist. (22.2.16)"
Verdrehung der Tatsachen, Lars Burgunder, 3.2.


Frau Schwab, die nicht unterrichtet, ist Mitglied der Arbeitsgruppe gewesen, welche diese erste Variante der Schulzeugnisse ausgearbeitet hat. Diese sah pro Fach Rückmeldungen auf  einer  Skala von 1 bis 10 zu den Bereichen Selbstreflexion, Selbstständigkeit und Eigenständigkeit vor.  Auch Eigenschaften wie Pünktlichkeit und Ordnungssinn sollten bewertet werden. Und unter dem Titel «Soziale Kompetenzen» hätten die Lehrer einschätzen sollen, ob der Schüler seine Gefühle situationsgemäss ausdrücken könne und den  "Umgang mit Vielfalt" beherrsche.Ein Monstrum!


Von all dem ist heute nichts mehr übrig. Dank den Protesten und nicht, weil Frau Schwab damals intervenierte. Wenn sie heute schreibt, sie hätte sich immer für eine praxistaugliche Beurteilung eingesetzt, ist das eine komplette Verdrehung der Tatsachen. Dass diese nicht so kam, ist den Vernehmlassungen der Bieler und Orpunder Oberstufenzentren zu verdanken, deren Lehrkräfte mehrheitlich nicht mehr Mitglied von Bildung Bern sind. 

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