SVP-Nationalrat Ulrich Schlüer sammelt Unterschriften für eine "Petition gegen die Sexualisierung der Volksschule". In diesem Zusammenhang sollen Broschüren in der Zentralschweiz verteilt werden. Damit soll Druck auf die kantonalen Erziehungsdirektoren ausgeübt werden. Derweil wiegelt die Spitze der EDK ab. Regine Aeppli, die Präsidentin der Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz, meint in einem Interview mit der NZZ, das Vermitteln von Sexualpraktiken gehöre nicht zum Lehrplan. Ausserdem werde es im Kindergarten keine Sexualkunde geben.
Hart gegen die Petition schiesst nun der LCH: Die Forderungen bewirkten das Gegenteil von Kinderschutz. Aufgrund der aufgeheizten Stimmung bleibt das Grundlagenpapier aus der PH Zentralschweiz weiterhin unter Verschluss. Dies wirkt etwas unbeholfen, denn das Zurückhalten dieses Dokumentes wird den Petitionären um Ulrich Schlüer weiterhin kräftig Wind in ihre Segel blasen. Was hat das Kompetenzzentrum Sexualpädagogik und Schule an der PHZ zu verstecken?
Unaufgeklärte Kinder sind ausgeliefert, LCH-Stellungnahme zur Sexualpädagogik
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