Wie das Bündner Tagblatt
in seiner neusten Ausgabe berichtet, will der Verband nun definitiv eine
Diskriminierungsklage beim Bündner Verwaltungsgericht einreichen. Die
Forderung: Ein gerechter Kindergartenlohn.
LEGR will die Kindergärtnerinnen im Kampf um einen gerechten Lohn unterstützen, Bild: Olivia Item
Kindergärtnerinnen gehen auf die Barrikaden, Südostschweiz, 23.9.
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Die LEGR-Delegierten und die Versammlung der Lehrpersonen sollen
am kommenden Mittwoch darüber entscheiden. Die Klage soll sich dabei gegen drei
bis fünf Bündner Gemeinden richten, bei denen festgestellt werden soll, dass
dort Frauen schlechter bezahlt werden.
Sollte die Klage erfolgreich sein, peilt der Verband eine
Teilrevision des kantonalen Schulgesetzes, in welchem die Mindestlöhne für
Kindergärtnerinnen angehoben werden soll.
Schweizer
Vergleich schlecht
«Die Löhne der Bündner Kindergartenlehrpersonen sind die
tiefsten der ganzen Deutschschweiz. In Graubünden beträgt der vom Kanton im
Schulgesetz festgelegte Einstiegslohn 60 000 Franken, in Basel-Landschaft 81
549 Franken», so die Zeitung weiter.
Die Löhne sollen deshalb jenem eines Primarlehrers angepasst
werden. Dieser verdient beim Einstieg 72 000 Franken. Damit wären die Bündner
Kindergärtnerinnen nicht mehr Schlusslicht, sondern neu im Mittelfeld des
Schweizer Vergleichs.
Eine Lohnerhöhung dürfte jedoch schwierig werden. Das neue
Bündner Schulgesetz kostet unerwartet fast 26 Millionen Franken mehr als
erwartet. Es werden deshalb Kostensenkungen verlangt.
Hoffnung schöpft LEGR gemäss dem BT aus einem Urteil des
Aargauer Verwaltungsgerichts. Nach einer erfolgreichen Lohnklage im Jahr 2014
müssen im Aargau die Löhne der Kindergartenlehrpersonen an jene der
Primarlehrer angepasst werden.
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