4. Juni 2014

Sprachorganisation will Fremdsprachen-Initiative verbieten

Die Bündner Volksinitiative für eine Fremdsprache in der Primarschule soll laut dem Freiburger Rechtsprofessor Adriano Previtali für ungültig erklärt werden. In Auftrag gegeben wurde das Gutachten von der Sprachorganisation PGI (Pro Grigioni Italiano). Konkret kommt Previtali zum Schluss, die Initiative widerspreche in formeller und materieller Hinsicht übergeordnetem Recht und sei deshalb "unzulässig und für ungültig zu erklären". Weiter erklärt der Professor, "Die Initiative baut ... neue Hindernisse für die inner- und interkantonale Mobilität der Schüler auf". Insbesondere stünde die Initiative im Gegensatz zum Lehrplan 21. 
Auch die Bündner Regierung prüft die Rechtsgültigkeit der Fremdspracheninitiative.
Quelle: Südostschweiz, 4.6. von Denise Alig

Der Initiativtext lautet:
"In der Primarschule ist nur eine Fremdsprache obligatorisch, je nach Sprachregion ist dies Deutsch oder Englisch."

Das Initiativkomitee will sich nicht äussern, bevor es das Gutachten von Adriano Previtali eingesehen hat.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen