Quelle: sda, 31.3.
Der
Lehrplan müsse in der Bevölkerung breit abgestützt sein, begründeten die
Initianten von SVP, EVP und EDU ihr Anliegen. Beschliesse der Bildungsrat über
den Lehrplan, sei diese Abstützung nicht in genügendem Masse gewährleistet.
Bereits hätten mehrere Kantone dies erkannt und liessen das Parlament über den
Lehrplan beschliessen.
In
wichtigen Bereichen sei der Lehrplan 21 sehr umstritten, hiess es von Seiten
der SVP. In einer Kantonsratsdebatte könnte die Kritik gebündelt und einer
Qualitätsprüfung unterzogen werden. Ausser den Initianten sprach sich niemand
für den Vorstoss aus. Dennoch wurde er mit 62 Stimmen vorläufig unterstützt, 60
waren dafür nötig.
Den
Gegnern ging die Initiative jedoch zu weit. Der Lehrplan müsse durch ein
Fachgremium festgelegt werden und nicht durch die Politik, betonte etwa die
FDP. Der Kantonsrat habe heute schon genügend Einflussmöglichkeiten. Gleicher
Meinung war auch die GLP. Der Kantonsrat sei nicht das richtige Gremium für
pädagogische Entscheidungen.
BDP
und CVP warnten derweil vor einer "endlosen Lehrplan-Debatte" im
Kantonsrat. Diese würde Wochen beanspruchen und zu keinem Ziel führen, wurde
argumentiert. Über eine definitive Unterstützung der Parlamentarischen
Initiative entscheidet der Rat zu einem späteren Zeitpunkt.
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