25. Februar 2012

Schaffhausen entscheidet über geleitete Schulen

Geleitete Schulen waren vor 10 Jahren noch der Schlüssel zur erfolgreichen Weiterentwicklung der Schulen und ein Synonym für Schulqualität. In der Zwischenzeit ist viel von der Euphorie verflogen. Die meisten Schulen haben nun eine Schulleitung installiert. Oft sind es Teilzeitstellen, für Lehrer oft die letzte Möglichkeit, um aus dem Klassenzimmer zu fliehen. 
Ursprünglich war gedacht, die Schulleitungen müssten die Lehrpersonen entlasten. Auch diese Illusion war schnell verflogen: Wie jede Behörde muss sich die Schulleitung durch administrativen Aufwand legitimieren. Weitere Stolpersteine der Schulleitungen waren oft Kompetenzkonflikte mit dem Schulrat, Stichwort: operative und strategische Führung. Diese Floskel für Wirtschaftsanfänger liess sich nicht wie erwartet auf unsere Schulen übertragen und führte zu Reibungsverlusten.
Ich kenne wenig Schulleitungen, die ihre Schule auch pädagogisch führen. Wäre das nicht die Kernaufgabe? Liegt es an der Überlastung mit anderem administrativem Kram oder schlicht an fehlenden Kompetenzen? Ich weiss es nicht. Jedenfalls bin ich gespannt auf die Abstimmung in Schaffhausen. Der Bericht stammt von Caspar Heer aus der NZZ vom 25.2.



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