In Sachen
Digitalisierung muss der Kanton St.Gallen nicht schneller marschieren als die
Musik spielt. Die beiden Artikel sprechen eine deutliche Sprache.
Gutverdienende Programmierer schicken ihre Kinder in Schulen ohne Bildschirme
und man vermutet, dass die schlechter werdenden IQ-Tests auf den Umgang mit
digitalen Medien zurückzuführen sind. Die Artikel hätten vor der Abstimmungüber den 75-Millionen-Kredit erscheinen müssen. Die Fakten sind ja schon längerbekannt. Man muss sich nicht beeilen, um unsere Volksschule digital auf
Vordermann zu bringen, sprich Schulbücher zu digitalisieren, Lernlandschaften
mit Computerstationen einzurichten usw.
Digitalisierung eilt nicht, St. Galler Tagblatt, 12.4. Leserbrief von Hanswalter Guidon
Das Lernen via Bildschirm, vor allem
für Primarschüler, sollte ehrlich und ernsthaft diskutiert werden. Das braucht
Zeit, und wir empfehlen einen vorläufigen Digitalisierungsstopp für unsere
Volksschule. Sind die Gelder schon versprochen, das Geschäft schon abgewickelt?
Eine Information seitens der Regierung über den Stand wäre am Platz. Die
Schulen könnten ohne digitale Medien für unsere Kinder gerade in der heutigen
Zeit ein Ort der Erholung sein. Oder müssen wir unsere Kinder demnächst auch in
teure Privatschulen schicken, damit sie eine gute Bildung erhalten? Es kostet
nichts, wenn wir die Schulen jetzt nicht gleich digital umrüsten. Und die
Lehrer hätten dann wieder mehr Musse, sich ihrer ursprünglichen Tätigkeit
zuzuwenden.
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