Mit dem "Oberbandenführer" spricht Herr Guggenbühl etwas
an, das in der heutigen Schulwelt weitgehend abhanden gekommen ist: Das
Bewusstsein für die einfache Wesentlichkeit in einer unüberblickbar gewordenen
Schreibtischpädagogik aus der bel étage der Bildungsbürokratie. Diese duldet
keine für die Kinder so wichtigen wohlwollend- humorvolle aber führungsstarke Leithammel (sprich starke Persönlichkeiten) mehr in den Schulen.
Kommentar, Tages Anzeiger online, 9.6. von Ueli Birnstiel
Pädagogische
Vollzugsbeamte für eine "evidenzbasierte Steuerung der
Schulentwicklung" sind gefragt, um nur einen der vielen hochstaplerischen
Begriffe aus der Zauberkiste erziehungswissenschaftlicher Verbalerotik zu
zitieren. Mit der Halbwertszeit saisonaler Modetrends werden aus dieser Ecke
pädagogische Ideologien mit dem matten Glanz grosser Forschung verkauft.
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