Luzerner Lehrer sollen
auf die Teilnahme etwa an Schulreisen und Klassenlager verzichten, wenn sie vom
Kanton aus Spargründen zu mehr Unterricht verpflichtet werden. Dies schlägt die
Spitze des Luzerner Lehrerinnen- und Lehrerverbands (LLV) vor.
Spitze des Luzerner Lehrerverbands droht mit Leistungskürzungen, sda, 9.6.
Der Verbandsrat hat ein
"einschneidendes Massnahmenpaket" in die Wege geleitet, wie der LLV
am Donnerstag mitteilte. Der Verband droht mit Leistungskürzungen im Umfang von
rund 65 Stunden pro Jahr. Dies entspreche in etwa der von der Regierung geplanten
Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung.
Konkret betrifft das
Massnahmenpaket die Anwesenheit von Lehrern etwa bei speziellen Schulanlässen
wie Schulreisen oder Klassenlagern. Aber auch die Teilnahme mit der Klasse an
ausserschulischen Veranstaltungen und Einschränkungen bei der Zusammenarbeit
mit den Eltern stehen zur Diskussion, wie es weiter heisst. Es müsse angenommen
werden, dass die Massnahmen je nach Finanzkraft in den Gemeinden
unterschiedlich umgesetzt würden.
Das
Konsolidierungsprogramm 2017 der Luzerner Regierung sieht in den nächsten drei
Jahren Entlastungen von total 330 Millionen Franken vor. Beim Personal stehen
Stellenreduktionen, Arbeitszeiterhöhungen, die Streichung von Ferien- und
Feiertagen sowie der Dienstaltersgeschenke zur Diskussion.
Hielten die politisch
Verantwortlichen an den Abbaumassnahmen gemäss dem Konsolidierungsprogramm 2017
fest, würden sie sich gezwungen sehen, ihre Leistungen als Arbeitnehmer ab
August 2017 anzupassen, teilte der LLV mit.
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