Mit einer externen Untersuchung hat das Schulinspektorat des Amts für Volksschule und Sport zwischen 2015 und 2020 129 Bündner Schulen untersucht. Diese Untersuchung hat gezeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern mit ihrer Schule zufrieden sind. Dies teilte das Amt für Volksschule und Sport am Mittwoch mit.
Note 5,5 für Bündner Schulen, Südostschweiz, 3.2.
Bericht: Schulbeurteilung und Schulförderung 2015-2020, Schulinspektorat Graubünden
Gemäss dem Bericht ist der Umgang an den Bündner Schulen von Vertrauen und Wertschätzung geprägt. Aus den Evaluationsergebnissen geht hervor, dass die Lehrpersonen ihre Klassen klar und konsequent führen und somit ein weitgehend störungsfreier Unterricht gewährleistet ist.
Der Bericht zeigt aber auch Entwicklungspotential auf. Beispielsweise in den Bereichen Lernförderliches Feedback und Lernreflexion. Wie es weiter heisst, hätten die Schulen dies erkannt und inzwischen Entwicklungen eingeleitet. Im Langzeitvergleich verzeichnet der Bericht aber über rund 15 Jahre bei sämtlichen evaluierten Merkmalen eine Qualitätssteigerung.
Separate Evaluation der Sonderschulen
Im gleichen Zeitraum hat das Schulinspektorat zum zweiten Mal auch sämtliche neun Bündner Institutionen der Sonderschulung untersucht. Das Evaluationsverfahren für Sonderschulen wurde in Anlehnung an das Regelschulverfahren und in Zusammenarbeit mit Fachpersonen der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik konzipiert. Die Zufriedenheit der Erziehungsberechtigten mit ihrer jeweiligen Institution ist auch in diesem Bereich ausgesprochen hoch, heisst es im Schlussbericht.
Der Begriff "externe Untersuchung" wird hier in fahrlässiger Weise falsch verwendet. Die Untersuchung wurde vom Schulinspektorat selbst durchgeführt und auch der entsprechende Bericht wurde vom Inspektorat selbst verfasst.
AntwortenLöschenBei der Untersuchung wurde der wichtigste Faktor der Schulqualität nicht überprüft, nämlich was die Schüler tatsächlich können. So gesehen reiht sich die vorliegende Fassung des Evaluationsberichts ein in die rituelle Selbstbeweihräucherung vorgängiger Evaluationen. Konkrete Missstände werden rechnerisch wegdividiert und der Nutzen solcher Übungen bleibt, abgesehen von der Arbeitsbeschaffung fürs Inspektorat, klein.