Der Tessiner CVP-Ständerat Filippo Lombardi
verteidigt die Absicht des Bundesrates, im Sprachenstreit zu intervenieren: Es
sei eine Frage des Respekts, ob Schüler eine zweite Landessprache früh und
gründlich lernen, sagte er in einem Interview mit der NZZ am Sonntag. «Das fördert den
nationalen Zusammenhalt.»
Mehr Französisch in Nidwalden, Basler Zeitung, 11.7.
Der Tessiner
Erziehungsdirektor Manuele Bertoli (SP) fordert unterdessen in der Schweiz am Sonntag,
dass alle Kantone in den Primar- und Sekundarschulen Italienisch zumindest
fakultativ anbieten. In den meisten Kantonen kann Italienisch heute erst ab dem
8. oder 9. Schuljahr belegt werden.
Der Nidwaldner
Bildungsdirektor Res Schmid machte einst damit Schlagzeilen, dass seine
Regierung eine Volksinitiative gegen Französischunterricht in der Primarschule
unterstützte. Gestern kündigte der SVP-Politiker in den Zeitungen Zentralschweiz am Sonntag und Ostschweiz am Sonntag an,
dass Nidwalden die Zahl der Französischlektionen sogar aufstocken wird. In
der Zwischenzeit hatte das Volk die SVP-Initiative abgelehnt. Schmid begründet
die Aufstockung damit, dass einerseits der Volksauftrag umgesetzt werden müsse
und dass andererseits das alte Modell zu schlechten Resultaten geführt habe.
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