Ein «Bildungschaos» nennen sie es: SP, Grüne, CVP, BDP und die
jeweiligen Jungparteien kämpfen gemeinsam gegen die vom Landrat verabschiedeten
Gesetzesrevisionen, die sich gegen den Lehrplan 21 richten und die
traditionellen Fächer Geschichte, Geografie, Biologie, Chemie, Physik und
Hauswirtschaft bewahren wollen. «Es drohen Kosten von mehreren 100 000 Franken
bis zu einer Million», erklärte Landrätin Regula Meschberger (SP) gestern in
Liestal bei der Vorstellung der Kampagne «zweimal Nein».
Vereint gegen "Bildungschaos", Basler Zeitung, 20.4. von Thomas Dähler
Meschberger stellte
klar, dass nicht direkt über den Lehrplan 21 abgestimmt werde, sondern nur
darüber, ob künftig der Landrat über die Einführung des Lehrplans 21
entscheiden soll. Das Komitee ist der Auffassung, dass die Schulen
Planungssicherheit und Flexibilität brauchen. Das Baselbieter Stimmvolk habe
sich 2010 für Harmos und die verstärkte Zusammenarbeit im Bildungsraum
Nordwestschweiz ausgesprochen, sagte Bildungsrätin Bea Büschlen (Grüne): «Es
ist also nicht nötig, dass der Landrat den harmonisierten, sprachregionalen,
für den Kanton Baselland angepassten Lehrplan Volksschule nochmals berät.»
Landrätin
Christine Gorrengourt (CVP) wehrte sich für die geplanten neuen Sammelfächer.
Der Lehrplan ermögliche deren Einführung, sie seien aber freiwillig. Die
Vorlage des Landrats wolle hingegen «das Unterrichten in Fächerverbünden per
Bildungsgesetz verbieten». Das Bildungsgesetz sei der falsche Ort, um zu
regeln, welche Fächer im Verbund zu unterrichten seien. Gefördertes vernetztes
Denken sei essenziell
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