Am Montag hat das
Komitee «Gute Schule Graubünden»
ihre doppelte Volksinitiative lanciert. Dabei handelt es sich tatsächlich um zwei Initiativen– eine Verfassungs- und eine
Gesetzesinitiative.
Bündner Volksschule wird in Unruhe versetzt, Südostschweiz, 11.4.
Mit der Verfassungsinitiative
wird die demokratische Mitsprache der Bündner Bevölkerung in wichtigen Fragen
der Bildung gestärkt, so das Komitee auf seiner Website. Die
Gesetzesinitiative sorge hingegen dafür, dass die Bündner Kinder auch in
Zukunft in einem pädagogisch geführten Unterricht gefördert werden.
Kritik von den Lehrern
Keine Freude an diesen zwei
Initiativen hat der Verband Lehrpersonen Graubünden. «Wer heute eine
Volksinitiative gegen den Lehrplan 21 im Kanton Graubünden lanciert, handelt zu
spät. Die Initianten verunsichern mit ihrem Vorgehen alle heute an der Bündner Volksschule
Beteiligten: Die Lehrpersonen, die Schulleitenden, die Schulbehörden und die
Eltern», so der Verband in einer Stellungnahme.
Die Initiativen hätten nicht die
Möglichkeit, die Beschlüsse der Bündner Regierung in Sachen Lehrplan 21 zu
kippen. Die Umsetzung des Lehrplan 21 würde im kommenden Schuljahr starten – so
oder so. Bis das Volk also darüber entscheiden könnte, sei der Lehrplan 21
schon lange eingeführt.
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