Mit den mündlichen Prüfungen ist am 14. April das
zentrale Aufnahmeverfahren in die Zürcher Gymnasien abgeschlossen worden. Jetzt
liegt die Auswertung der Ergebnisse vor. Sie zeigen, dass Träume doch nicht in
den Himmel wachsen. Erstmals waren auch Schülerinnen und Schüler aus der
Sekundarstufe B zur Prüfung für das Kurzgymnasium zugelassen. 71 von ihnen
hatten sich angemeldet; bestanden haben aber nur 2, wie die Bildungsdirektion
mitteilt.
Nur zwei Schüler erfolgreich, NZZ, 6.5. von Walter Bernet
Weil die Vornoten der Sekundarschüler wegen dieser
Neuerung nicht mehr vergleichbar sind, ist die Prüfung für das Kurzgymnasium
erstmals unter Verzicht auf den Beizug dieser Erfahrungswerte durchgeführt
worden. Die Erfolgszahlen bewegen sich trotzdem im Rahmen des Gewohnten: 3114
Jugendlich aus der Sekundarstufe - 328 mehr als im Vorjahr - versuchten sich an
den gestellten Aufgaben, 1438 oder 46,2 Prozent bestanden das Verfahren. Diese
Zahl bewegt sich im Rahmen der Ergebnisse der Vorjahre mit Erfolgsquoten
zwischen 44 und 48 Prozent. Inzwischen hat der Kantonsrat beschlossen, dass die
Vorleistungen im Aufnahmeverfahren für Sekundarschüler wieder berücksichtigt
werden müssen.
Ins Langgymnasium übertreten wollten 3793
Sechstklässlerinnen und Sechstklässler - in einzelnen Bezirken mehr als ein
Drittel des Jahrgangs. Geschafft haben es 2078 von ihnen. Auch hier bewegt sich
die Erfolgsquote mit 54,8 Prozent im Rahmen der Vorjahreswerte. Damit besuchen
15,6 Prozent aller Sechstklässler im nächsten Schuljahr ein Gymnasium. Nimmt
man die erfolgreichen Sekundarschüler dazu, beginnen über alle Stufen 26,2
Prozent der Jugendlichen eine gymnasiale Ausbildung - mit der Probezeit.
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