In Graubünden gibt es zu wenig Sekundarlehrer. Speziell mangelt es an Lehrern, die Romanisch studiert haben und dieses Fach deshalb unterrichten dürfen. Die PH Graubünden wollte mit einem entsprechenden Lehrgang Gegensteuer geben. Das Interesse ist klein.
Bloss eine Person macht den normalen Lehrgang, Bild: zvg
Ausgebildete Romanisch-Lehrer sind Mangelware, SRF Regional, 2.10.
Von
31 Primarlehrerinnen und -lehrer, die sich zur Zeit an der Pädagogischen
Hochschule Graubünden (PH) zur Sekundarlehrperson ausbilden lassen, hat nur
jemand das Fach Romanisch gewählt. Zu wenig, findet die Schule und bietet
deshalb eine abgespeckte Version an. Bei diesem Lehrgang wird man nicht für die
ganze Sekundarstufe ausgebildet, kann aber Romanisch an der Sek unterrichten.
Aber auch für diesen Studiengang meldeten sich nur zwei Personen an.
Der Kanton vergibt schon
jetzt Spezialbewilligungen, damit es überhaupt genügend Lehrpersonal in
Graubünden gibt. Etwa 20 Prozent der Lehrpersonen auf der Sekundarstufe im
Kanton Graubünden sind eigentlich nicht für diese Stufe ausgebildet. In den
romanischen Gebieten ist dieser Anteil teilweise deutlich höher.
Der Nachteil dieser
Spezialbewilligungen ist, dass der Anreiz Romanisch zu studieren klein bleibt.
Das Studium ist aufwändig, der Unterricht findet auch freitags und samstags
statt und die Kosten sind hoch. Mit der Spezialbewilligung des Kantons können
diese Hürden umgangen werden.
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