Leserbrief, NZZ, 6.8. von Erwin Ogg
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6. August 2014
Keine Schwarz-Weiss-Debatten
Jahrgangsklassen oder altersdurchmischtes Lernen?
Frontalunterricht oder selbst gesteuertes Lernen? Diese und weitere
Entweder-oder-Fragen prägen manche bildungspolitische Debatten. Je nach
Standpunkt wird das eine als gut und das andere als schlecht beurteilt. Solche
Schwarz-Weiss-Debatten führen aber völlig an der Realität vorbei, weil sie
nicht mit den Menschen rechnen, die sich in den Schulen begegnen: Lehrer,
Kinder und deren Eltern. Eine grundlegende Voraussetzung für eine gute Schule
ist, dass die Lehrpersonen mit voller Überzeugung hinter dem Konzept ihrer
Schule stehen und sich nicht als Vollzugsbeamte der Bildungsbürokratie oder
einer politischen Mehrheit empfinden. Es gibt viele ausgezeichnete Schulen mit
ganz verschiedenen Modellen und andererseits zum gleichen Schulmodell Schulen
mit sehr unterschiedlicher Qualität. Andererseits sind auch die Kinder und ihre
Bildungsbedürfnisse sehr verschieden. Deshalb sollten die
Erziehungsverantwortlichen unter den verschiedenen Schulmodellen dasjenige
wählen können, in dem sich ihr Kind am besten entfalten kann.
Leserbrief, NZZ, 6.8. von Erwin Ogg
Leserbrief, NZZ, 6.8. von Erwin Ogg
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