Bundesrat Alain Berset hat die Geduld verloren: Wenn nicht
alle Deutschschweizer Kantone freiwillig Französisch in der Primarschule
unterrichten, will er ein Machtwort sprechen. Dagegen wehrt sich Christoph
Eymann, Präsident der Kantonalen Erziehungsdirektoren, Nationalrat und
Bildungsdirektor in Basel-Stadt.
Neuauflage des Sprachenstreits, Samstagsrundschau Radio SRF1, 9.7. von Hanspeter Künzi
Eymann findet, der Bund dürfe intervenieren, wenn die EDK-Übereinkunft mit zwei Fremdsprachen an der Primarschule nicht eingehalten werde. Doch befürchtet die EDK einen wüsten Streit zwischen den Landesteilen als Folge des Eingreifens des Bundes.
Eymann gibt sich zuversichtlich bezüglich der anstehenden Volksabstimmungen. "Volksabstimmungen sind nicht die grosse Gefahr, heikel ist es dort, wo die Parlamente selbst bestimmen können". Er selber sei nicht in der Lage, die Aussagekraft einer Studie zu beurteilen, aber man solle sich nicht gegenseitig Studien um die Ohren schlagen. Trotzdem ist er überzeugt davon, dass es richtig sei, früh und gut mit Sprachen zu beginnen.
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