Im Sommer 2014 haben erstmals junge Frauen und
Männer ihre obligatorische Schulzeit in der neuen Sek I beendet. Nach drei
Jahren in der Sek E (Erweiterte Anforderungen) und der Sek B
(Basisanforderungen) sammeln sie derzeit ersten Erfahrungen in der Berufswelt.
Die ersten Absolventen der zweijährigen Sek P (Progymnasium) haben bereits ein
Jahr Gymnasium hinter sich. In den letzten Monaten meldeten sich vermehrt
kritische Stimmen zu Wort. Im Herbst veröffentlichte der Verband der
Lehrerinnen und Lehrer Solothurn (LSO) eine Umfrage unter dem Titel
«Sek-I-Reform: Die Skepsis wächst». Kritische Fragen zur Sek-I-Reform stellten
weiter die FDP und die SVP. Viele Sek-E-Absolventen seien zu wenig gut gerüstet
für anspruchsvolle Berufslehren und zudem würden zu viele Schüler die Sek P
besuchen, die keine Matura machen wollen. In der Kantonsrats-Session von Ende
Januar konnten sich sämtliche Fraktionen dieser Kritik anschliessen.
Bildungsdirektor Remo Ankli äussert sich jetzt erstmals zu diesen
Problemfeldern.
Quelle: Solothurner Zeitung, 6.3. von Elisabeth Seifert
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