8. März 2015

Mangelhafte Sek-I-Reform

Im Sommer 2014 haben erstmals junge Frauen und Männer ihre obligatorische Schulzeit in der neuen Sek I beendet. Nach drei Jahren in der Sek E (Erweiterte Anforderungen) und der Sek B (Basisanforderungen) sammeln sie derzeit ersten Erfahrungen in der Berufswelt. Die ersten Absolventen der zweijährigen Sek P (Progymnasium) haben bereits ein Jahr Gymnasium hinter sich. In den letzten Monaten meldeten sich vermehrt kritische Stimmen zu Wort. Im Herbst veröffentlichte der Verband der Lehrerinnen und Lehrer Solothurn (LSO) eine Umfrage unter dem Titel «Sek-I-Reform: Die Skepsis wächst». Kritische Fragen zur Sek-I-Reform stellten weiter die FDP und die SVP. Viele Sek-E-Absolventen seien zu wenig gut gerüstet für anspruchsvolle Berufslehren und zudem würden zu viele Schüler die Sek P besuchen, die keine Matura machen wollen. In der Kantonsrats-Session von Ende Januar konnten sich sämtliche Fraktionen dieser Kritik anschliessen. Bildungsdirektor Remo Ankli äussert sich jetzt erstmals zu diesen Problemfeldern.
Quelle: Solothurner Zeitung, 6.3. von Elisabeth Seifert  

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