Lehrplan 21 ist im Landrat umstritten, Urner Wochenblatt, 22.10. von Ralph Aschwanden
2017 soll der Lehrplan 21 im Kanton Uri eingeführt werden. So zumindest
ist der Plan der Behörden. Bereits 2015 soll mit der Implementierung der
Lehrplans begonnen werden. Nun steht die SVP auf die Bremse. Petra Simmen
(Altdorf) möchte, dass die Einführung des Lehrplans vorerst verschoben wird.
Sie reichte am Mittwoch, 22. Oktober, eine entsprechende Parlamentarische
Empfehlung ein. «Viele Inhalte des Lehrplans sind umstritten. Die
flächendeckende Einführung ist nicht gesichert», so die SVP-Landrätin.
Kein HarmoS-Kanton
Uri soll deshalb nicht vorpreschen, zumal man nicht Mitglied im HarmoS-Konkordat sei, betonte Petra Simmen. «Uri kann betreffend der Umsetzung des Lehrplans autonom und zeitlich unabhängig entscheiden.» Nicht nur die Einführung des Lehrplans soll indes verschoben werden, so die Forderung von Petra Simmen, auch die entsprechenden Weiterbildungen der Lehrpersonen müssten sistiert werden, bis klar sei, wann der Lehrplan 21 in Uri eingeführt werde. Uri soll im weiteren keine Vorbehalte zum Lehrplan anmelden. Der Grund: Uri könne sowieso völlig frei entscheiden, was er übernehme und was nicht, so die Meinung von Petra Simmen.
Keine Schwächung der Hauswirtschaft
Auch Bernadette Arnold (CVP, Bürglen) reichte eine parlamentarische Empfehlung zum Lehrplan 21 ein. Sie möchte erreichen, dass der praktische Hauswirtschaftsunterricht weiterhin im gewohnten Rahmen angeboten wird. Gemäss Lehrplan 21 soll die praktische Hauswirtschaft – etwa das Kochen – nur noch auf der 2. Oberstufe angeboten werden. Das sei faktisch eine Halbierung des praktischen Unterrichts in der Schulküche, da Hauswirtschaft auf der 3. Oberstufe als Wahlfach angeboten wird. Die Einführung des neuen Bereichs Wirtschaft, Arbeit und Haushalt (WAH) führe zu einer Akademisierung und Theoretisierung des Unterichts.
Kein HarmoS-Kanton
Uri soll deshalb nicht vorpreschen, zumal man nicht Mitglied im HarmoS-Konkordat sei, betonte Petra Simmen. «Uri kann betreffend der Umsetzung des Lehrplans autonom und zeitlich unabhängig entscheiden.» Nicht nur die Einführung des Lehrplans soll indes verschoben werden, so die Forderung von Petra Simmen, auch die entsprechenden Weiterbildungen der Lehrpersonen müssten sistiert werden, bis klar sei, wann der Lehrplan 21 in Uri eingeführt werde. Uri soll im weiteren keine Vorbehalte zum Lehrplan anmelden. Der Grund: Uri könne sowieso völlig frei entscheiden, was er übernehme und was nicht, so die Meinung von Petra Simmen.
Keine Schwächung der Hauswirtschaft
Auch Bernadette Arnold (CVP, Bürglen) reichte eine parlamentarische Empfehlung zum Lehrplan 21 ein. Sie möchte erreichen, dass der praktische Hauswirtschaftsunterricht weiterhin im gewohnten Rahmen angeboten wird. Gemäss Lehrplan 21 soll die praktische Hauswirtschaft – etwa das Kochen – nur noch auf der 2. Oberstufe angeboten werden. Das sei faktisch eine Halbierung des praktischen Unterrichts in der Schulküche, da Hauswirtschaft auf der 3. Oberstufe als Wahlfach angeboten wird. Die Einführung des neuen Bereichs Wirtschaft, Arbeit und Haushalt (WAH) führe zu einer Akademisierung und Theoretisierung des Unterichts.
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