Kameras sollen vor Vandalismus schützen, Bild: Keystone
Weniger Videokameras an Zürcher Schulhäusern, SRF Regional, 26.6. von Michael Ganz
Selten waren
sich die Stadtzürcher Parlamentarierinnen und Parlamentarier so einig: Der
Einsatz von 600 Überwachungskameras sei unverhältnismässig, hiess es von links
bis rechts. Und das Postulat der Grünliberalen löste eine Debatte aus, die weit
über bewachte Schulhauseingänge und Pausenplätze hinausreichte.
Gehe dies
nämlich weiter, sei die Stadt Zürich demnächst flächendeckend überwacht. «Es
graut mir vor der Vorstellung, dass Beamte tags und nachts an Joysticks sitzen
und jeden Winkel der Stadt ausleuchten und filmen», sagte Mauro Tuena von der
SVP.
Der Stadtrat
war bereit, das Postulat entgegenzunehmen - nicht zuletzt, um den Vorwurf zu
entkräften, er plane eine flächendeckende Überwachung. Der Vorstoss wurde
schliesslich einstimmig überwiesen. Der Stadtrat muss sich nun überlegen, wo
Überwachungskameras an Schulhäusern wirklich zwingend sind und wo man darauf
verzichten kann.
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