Der 13. August 2018 wird für Daphne Acosta
einen wichtigen Tag in ihrem Leben markieren. Dann beginnt die 16-Jährige
nämlich ihre Ausbildung zur Detailhandelsfachfrau Beratung
(Bäckerei/Konditorei/Confiserie). Bis dann wird sie die obligatorische
Schulzeit in der Sekundarschule, Leistungszug A, im Sandgrubenschulhaus
abschliessen. Daphne Acosta gehörte zum ersten Jahrgang, welcher in diesem Jahr
die obligatorische Schulzeit beendet.
"Ich lernte mich einzuschätzen", Basler Zeitung, 7.5. von Niggi Freundlieb
«Mein
Berufswunsch war ursprünglich Fachfrau Betreuung Kind oder Fachfrau
Gesundheit», sagt sie. «Aber einerseits stellte sich heraus, dass sich im
Moment die Chancen für mich, eine Lehrstelle für meinen Traumberuf zu erhalten,
(noch) nicht realisieren lassen. Und andererseits habe ich einen weiteren Beruf
entdeckt, welcher zu mir passt.»
Durchhaltevermögen
gefragt
Insgesamt
hat Daphne Acosta 16 Dossiers mit ihren Bewerbungen an verschiedenste
Arbeitgeber verschickt. «Ich hätte nicht gedacht, dass sich der
Bewerbungsprozess derart aufwendig gestaltet», stellt Daphne Acosta fest. «Im
8. Schuljahr habe ich zusätzlich an Wochenarbeitsplätzen im Rahmen des
Jugendprojektes LIFT – ein Programm zur Integration in die Arbeitswelt –
gearbeitet. Dies unter anderem in einem Detailhandelsgeschäft, in einem Alterszentrum
und bei einem Coiffeur gearbeitet. Zusätzlich habe ich im Rahmen der Berufswahl
Schnupperwochen bei einer Modekette, in einer Kinderkrippe und in meinem
zukünftigen Beruf absolviert.» Schlussendlich interessierten sich mehrere
Unternehmen aus der Detailhandelsbranche für die junge Frau, die sich jedoch
nach einem Bewerbungsgespräch für die Confiserie Bachmann entschied.
«Ich
freue mich, dass die Entscheidung gefallen ist und ich eine Lehrstelle gefunden
habe. Auf diesem Weg hat mich die Lehrstellenvermittlung des Gewerbeverbandes
tatkräftig unterstützt. Dort wurde ich von Bianca Jacob auf die
Vorstellungsgespräche und die Schnuppertage gut vorbereitet.» Auch sei die
Lehrstellenvermittlerin eine wertvolle Unterstützung bei der Türöffnung in die
Ausbildungsbetriebe gewesen, erzählt Daphne Acosta. «Ich bin zwar von Natur aus
etwas scheu, und mir ist klar, dass gerade im Detailhandel Kontaktfähigkeit
wichtig ist. Aber nachdem ich in der Schnupperwoche den Ausbildungsbetrieb
etwas besser kennengelernt habe, bin ich zuversichtlich, diesbezüglich keine
Probleme zu haben.»
Schulzeit
als positiv empfunden
Daphne
Acosta fehlen logischerweise die Vergleichsmöglichkeiten zum früheren
Schulsystem, dennoch zieht sie ein überwiegend positives Fazit zu ihrer
Schulzeit: «Ich habe gelernt, über mich selbst nachzudenken und mich selbst bis
zu einem gewissen Grad einzuschätzen. Im frisch umgebauten Sandgrubenschulhaus
lernte ich zum Beispiel dank des sogenannten Atelierunterrichts selbstständiges
Arbeiten in der Gruppe und für die gestellten Aufgaben die Zeit richtig
einzuteilen.» Als wertvoll und richtig empfindet Daphne Acosta die Tatsache,
dass das eigene Leistungsvermögen überprüft wird. «Den Leistungstest Check S2
zur Standortbestimmung habe ich allerdings schon als anforderungsreich und
stressig empfunden.» Bei diesem wird der Wissenstand in den Fächern Deutsch,
Mathematik, Englisch, Französisch, Natur und Technik getestet.
In
punkto Vorbereitung und Begleitung im Bewerbungsprozess könnte sie sich zudem
mehr Hilfestellungen vorstellen: «Ich musste zuerst lernen, ein Dossier über
mich zu verfassen und mich zu präsentieren, das wird einem in der Schule nicht
beigebracht, was ich sehr schade finde.»
Nun
freut sich Daphne Acosta aber auf den neuen Lebensabschnitt und die Berufslehre.
«Als Erstes möchte ich in der Arbeitswelt ankommen und eine gute Lehre
absolvieren. Mit einem erfolgreichen Lehrabschluss stehen mir dann alle Türen
für die Zukunft offen», sagt die junge Frau überzeugt.
Dieser
Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverband Basel-Stadt.
Thanks Zoya and Pooja! Glad to read you like it.
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