7. Mai 2018

HSK: hinschauen und kontrollieren

Dem Türken-Herrscher Erdogan ist jedes Mittel recht, um seine Landsleute nationalistisch zu verseuchen. Egal, wo auf der Welt sie leben. Egal, wie alt sie sind. Das schockierende Beispiel derkriegsspielenden Türken-Buben in der Ostschweiz ist ein weiterer Beweis. Leider auch einer dafür, wie naiv unsere Behörden sind. 
Mit deren blindem Segen missbraucht Erdogans Gefolgschaft – gefördert von den Propagandisten der türkischen Botschaft – die Toleranz der Schweiz. Wir reden von Integration, sie betreiben Infiltration. Diese hat nichts mit unseren Werten zu tun. Und dafür gibts sogar eine Belohnung mit Eintrag im Schweizer Schulzeugnis. Ein Hohn!
Hinschauen, vorschreiben, kontrollieren, Blick, 7.5. von Andreas Dietrich
Die Schulbehörden waren gewarnt, Sonntagsblick, 6.5. von Gieri Cavelti


Unwissenheit darf nicht sein
Allein die Vorkommnisse in der Uttwiler Mehrzweckhalle sind alarmierend. Aber ist es ein Einzelfall? Was läuft anderswo in der Schweiz, wenn Schüler mit türkischen Wurzeln das Fach Heimatliche Sprache und Kultur (HSK) besuchen? Welches Zerrbild ihres Herkunftslandes wird ihnen vermittelt? Werden ihnen gar die ungeheuerlichen Worte des Sultans vom Bosporus eingetrichtert, dass Assimilation Unterwerfung bedeutet?
Wir wissen es nicht. Genauso wenig wissen wir vielerorts nicht, was Kinder anderer Nationalitäten in ihrer Heimatkunde zu hören bekommen. In den meisten Fällen wird es unproblematisch sein. Aber sind wir überall sicher? Was zum Beispiel erfährt ein serbischer Bub oder ein bosnisches Mädchen über den Jugoslawienkrieg, der je nach Ethnie ganz anders dargestellt wird und einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Zusammenleben hier in der Schweiz hat? Wird den Ungarn heute das gleiche Bild ihres Landes und der Demokratie vermittelt wie früher, als noch kein Orban an der Macht war? Ohne jemanden unter Generalverdacht zu stellen: Wir wissen es oftmals nicht. Und das darf nicht sein. 

Vorschreiben und kontrollieren
Die HSK-Kurse sind eine sinnvolle Einrichtung. Ein Kind, das seine Muttersprache beherrscht und weiss, woher es kommt: Es findet besser heraus, wer es ist, wohin es gehört und worin sich seine Heimat vom Land der Eltern unterscheidet.
Aber gerade weil es da nicht um Allgemeingültiges wie das Einmaleins geht, sondern um subjektiven, interpretierbaren Stoff, muss man genau hinschauen. Wir dürfen dieses heikle Terrain nicht ausländischen Botschaften überlassen – nicht alle verhalten sich diplomatisch. Schweizer Behörden müssen wissen, vorschreiben und kontrollieren, was da läuft. Vertrauen in diesem Bereich ist gefährlich naiv. 

Unsinniger Name HSK
Bei dieser Gelegenheit kann auch gleich die unsinnige Bezeichnung «Heimatliche Sprache und Kultur» abgeschafft werden. Sie bedeutet nämlich jedem Migrantenkind, dass seine Heimat anderswo ist, nur nicht in der Schweiz. Ein kreuzfalsches Signal.


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