8. Februar 2018

Falscher Umgang mit PISA-Daten

Der Bildungswissenschaftler Eckhard Klieme wirft der OECD in der ZEIT einen falschen Umgang mit ihren Pisa-Daten vor. Diese würden überinterpretiert. Weiter versuche die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, mit ihren Daten Politik zu machen.  

Klieme war Leiter des deutschen Teils der Pisa-Studie im Jahr 2009 und gilt als einer der renommiertesten deutschen Bildungsforscher. Der Forscher kritisiert, dass man aus Pisa keinen Maßnahmenkatalog dafür ableiten könne, wie das Kompetenzniveau an einer Schule "nachhaltig zu befördern" sei, sagte Klieme. Genau das aber versuche die OECD. "Auch an anderen Stellen versucht sie, Einfluss auf die Schulpolitik der Pisa-Teilnehmerstaaten zu nehmen." In der Vergangenheit gehe etwa der Ausbau der Ganztagsschulenauf eine solche Überinterpretation seitens der OECD zurück.


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