Mindestens zwei
Lektionen Deutsch pro Woche: Darauf haben alle Kinder mit Deutsch als
Zweitsprache im Kindergarten Anspruch. Im Sommer 2016 wurde die entsprechende
Verordnung so angepasst. Nicht alle Gemeinden halten sich aber an die neuen
Regeln.
Zürcher Kindergärten unterrichten zu wenig Deutsch, SRF, 24.5.
Das Wichtigste in Kürze:
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Im Sommer 2016 wurde die «Verordnung über sonderpädagogische
Massnahmen» angepasst.
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Seither gibt es verbindliche Regeln dafür, wie
viele Lektionen Deutsch ein
Kind mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ) pro Woche besuchen darf.
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Im Kindergarten hat ein Kind mit einer anderen Muttersprache neu
auf jeden Fall Anspruch auf mindestens zwei Wochenlektionen Deutsch.
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Gemäss dem Verband der DaZ-LehrerInnen des Kantons Zürich halten
sich jedoch mehrere Gemeinden nicht an die neue
Verordnung.
«Wir haben von mehreren
solchen Fällen gehört», sagt Marianne Sigg, Präsidentin des Verbandes der
DaZ-LehrerInnen des Kantons Zürich. Mehrere Fälle von Gemeinden, welche an den
Kindergärten zu wenig Deutsch unterrichten. Sie glaubt, dass es dafür
verschiedene Erklärungen gibt. Gewisse Gemeinden hätten vielleicht Mühe
DaZ-Lehrerinnen zu finden, andere wollten wohl einfach sparen.
Mögliche Fehlplanung der Gemeinden
Das Zürcher Volksschulamt
hat keine Kenntnisse von Gemeinden, welche sich nicht an die neuen Regeln
halten. Marion Völger, Chefin des Zürcher Volksschulamtes, kann sich aber
vorstellen, dass die Gemeinden falsch geplant haben und deshalb DaZ-Lektionen
fehlen: «Die Gemeinden müssen sich auf Erfahrungswerte stützen. Sie wissen im
Voraus ja nicht, wie viele Kinder DaZ-Unterricht beanspruchen werden.»
Marion Völger empfiehlt
Eltern von betroffenen Kindern, sich an die Schulleitung zu wenden und ein
Gesuch zu stellen. Wenn der Bedarf eines Kindes auf DaZ-Unterricht nachgewiesen
sei, dann werde dem Gesuch auch zugestimmt.
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