Wie kommt es, dass unsere Superpädagogen an
der Volksschule einen zwölfjährigen Schweizerdeutsch sprechenden Buben in eine
Ausländerklasse von meist Achtjährigen stecken und meinen, in der
Fremdsprachenklasse, wo alles, nur nicht Mundart gesprochen werde, sei er gut
aufgehoben? Wie kommt es, dass der Schulrat – das strategische Aufsichtsorgan
der Volksschule – sich in dieser Sache als beratungsresistent gegen den
entsprechenden Regierungsratsentscheid zeigt, der diese offensichtliche
Deplatzierung bemängelt hatte?
Volksschule entschwindet in ihrem eigenen Universum, Basler Zeitung, 26.4. Kommentar von Daniel Wahl
Es
ist der stossende Fall aus Allschwil – der Umgang der Schulbehörde mit der
schwierigen schulischen Laufbahn des kleinen Antonio, den die BaZ gestern an
die Öffentlichkeit brachte. Leider ist der Fall Antonio nicht das einzige
traurige Beispiel zum Verhalten der Schulbehörden, die nicht selten das Gefühl
haben, einmal in ihr Amt entrückt, stünden sie über dem Mutter- instinkt. Und
wüssten besser, was einem Kind guttut, als die Eltern.
Da
wurde im Baselbiet beispielsweise ein hochbegabtes Kind, das wegen seiner
Unterforderung auffällig war, einfach in die heilpädagogische Schule TSM in
Münchenstein gesteckt. Nicht, dass dort das Personal schlecht wäre. Im
Gegenteil. Aber auch hier mussten die Eltern gegen ein völlig deplatziertes
Setting ankämpfen – verfügt von den sogenannten kantonalen Schulexperten. 80
ähnlich gelagerte Fälle hat die «IG besondere Kinder und Schule» gesammelt und
dokumentiert. Und wir fragen uns noch einmal, weshalb es im teuersten
Schulsystem der Welt so weit kommen kann. Bei den Recherchen in solchen
schwierigen Geschichten fällt mir immer eines auf: Alle geben an, für das Kind
nur das Beste gewollt zu haben – der Schulleiter, der Lehrer und die Eltern.
Das genaue Hinsehen entlarvt, dass dem nicht so ist.
1.
Es gibt zu viele Pädagogen, die sich zu wichtig nehmen und meinen, ihre
Fachbetreuung sei alles im Leben eines Kindes. Dabei verlieren sie das soziale
Umfeld aus den Augen, das oft prägender für das Kind ist: Der zwölfjährige
Antonio unter fremdsprachigen Achtjährigen! Nur die Mutter konnte zu Hause
feststellen, dass ihr Sohn unter dieser Situation leidet.
2.
Seit die Schule im Zuge ihrer Restrukturierung die Deutungshoheit übernommen
hat, bestimmt nicht mehr die Diagnose das Setting, sondern das vorhandene
Angebot. Schulleiter platzieren Kinder dort, wo es Platz hat, und suchen dann
Argumente, weshalb das gut ist. So kann selbst dann von Integration gesprochen
werden, wenn Kinder in falschen Klassen oder in Nachbargemeinden untergebracht
werden, auch wenn diese in der Freizeit nie mit ihren Schulkamerädli abmachen
können.
3.
Die behandelnden privaten Kinderärzte und -psychiater werden zu spät oder
überhaupt nicht ins Boot geholt. Ihre Meinung gilt im Universum der
Schulbehörde als störend. Wenn, dann verkündet der überlastete Kinderpsychiatrische
Dienst (KPD) des Kantons die allein seligmachende Wahrheit. Nicht selten müssen
Eltern nach monatelanger Wartezeit sogar doppelte Therapie und widersprechende
Diagnosen in Kauf nehmen.
Wir haben auch endliche Erfahrungen. Der Schulleiter Schule Zunzgen meint auch: die Ärzte haben keine Ahnung von Kindern, aber die Lehrer wissen alles. Kinder mobben oder schlagen das können sie in dieser Schule. Der Leiter sagt so: wahrscheinlich hat man es verdient. Die Frau Graff ist so wieso der Meinung das die Eltern( man darf) dürfen keine Meinung bilden, geschweige aussprechen!
AntwortenLöschenDie Frau Monika Feller von Schule Tenniken schickte meiner deutschsprachiges Kind ganze Jahr zum Daz Unterricht ohne unsere Wissen und Einverständnis. Wir haben 2 Jahre gewartet auf ein Termin mit der Frau, die hat leider wichtige Sache als ihre Arbeit.
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