In
Basel-Stadt soll die Bevölkerung bald auch über den Lehrplan 21 abstimmen. Das
will zumindest das Komitee Starke Schule Baselland, das sich neuerdings Starke
Schule beider Basel nennt.
Lehrplan-Gegner nehmen die Stadt ins Visier, Tageswoche, 1.2. von Jeremias Schulthess
Man
wolle prüfen, ob man in der Stadt Initiativen lancieren werde, schreibt das
Komitee auf seiner Website. Die TagesWoche erhielt keine
Einladung zur Medienorientierung, weil sich Jürg Wiedemann und seine
Mitstreiterinnen aufgrund eines Porträts schlecht behandelt fühlen. Anfragen
der TagesWoche will das Komitee deshalb nicht mehr beantworten.
In
Baselland hat das Komitee bereits zwölf Initiativen lanciert. Eine davon wurde
im Sommer 2016 angenommen. In erster Linie richten sich die Initiativen gegen
den Lehrplan 21 und Bildungsprojekte, die die Schule erneuern wollen.
In
einer Mitteilung auf der Homepage schreiben Wiedemann und Co. von einer
«Angstkultur, die in Basel-Stadt unter den Lehrpersonen existiert». Im
Stadtkanton fehle ein Komitee, das bei der Bildung «korrigierend eingreifen»
könne. Die freiwillige Schulsynode Basel-Stadt – eine Interessenorganisation
der Basler Lehrerinnen und Lehrer – sei bloss «Handlangerin der reformfreudigen
Regierung».
Keine Angst
Gaby
Hintermann, die der Schulsynode vorsteht, nimmt den Vorstoss gelassen zur
Kenntnis. Sie sagt: «Es stimmt nicht, dass Lehrpersonen in Basel-Stadt
verängstigt sind.» Die Schulsynode halte einmal pro Monat eine Vorstandssitzung
mit etlichen Lehrpersonen ab. Die Themen des Baselbieter Komitees seien aber
nicht angesprochen worden.
Das
Komitee spricht von 200 Mitgliedern, die in Basel-Stadt wohnen. In den
kommenden Monaten beabsichtige man, sich in der Stadt «zu positionieren und die
notwendige Stärke zu erzielen, um initiativfähig zu werden».
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