16. Juni 2016

Luzerner Fremdspracheninitiative kommt 2017 vors Volk

Auch wenn die Initiative nicht zustande kommen sollte, könnte dem neuen Lehrplan Änderungen blühen: Im Kanton Luzern wurde letztes Jahr eine andere Initiative eingereicht, die fordert, dass in der Primarschule nur eine Fremdsprache unterrichtet wird. Der Lehrplan 21 sieht, wie es in Luzern bereits Praxis ist, zwei vor: Französisch und Englisch.
Kein Französisch in der Primar? Vermutlich 2017 stimmen wir ab. Zentral plus, 16.6.



Die Regierung wollte die Initiative für ungültig erklären lassen, weil sie der beschlossenen Harmonisierung der Lehrpläne widerspreche. Der Kantonsrat war damit jedoch nicht einverstanden, weshalb das Stimmvolk über die Initiative abstimmen darf. Zuerst kommt dazu Ende Herbst eine Botschaft ins Parlament, dann gibt es eine Volksabstimmung – vermutlich in der zweiten Jahreshälfte 2017. Falls der Kantonsrat einen Gegenvorschlag beschliesst, dauert es wohl mindestens ein Jahr länger. Wird die Initiative angenommen, müsste der Lehrplan 21 für den Kanton Luzern angepasst werden. An der Einführung des neuen Lehrplans würde ein Ja zur Initiative nichts ändern, das schreibt der Kanton Luzern in einem aktuellen Merkblatt.

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