3. April 2016

Verantwortliche Schreibtischtäter gehören weg

Haben Sie das gewusst? Nach der sogenannten Mehrsprachigkeitsdidaktik gemäss Passepartout-Konzept dürfen die Primarschüler/-innen in Französisch statt «je» auch «schö» schreiben. Und die Primarlehrperson darf die Kinder nicht korrigieren. Selbst die Eltern werden angehalten, bei den Hausaufgaben nicht korrigierend einzuwirken. 
Leserbrief, Basler Zeitung, 2.4. von Kathrin Schaltenbrand-Kovacs


Halten sich die Primarlehrpersonen an diese realitätsfremden Didaktikvorgaben, so eignen sich die Lernenden während Jahren Fehler über Fehler und eine völlig falsch geschriebene Fremdsprache an, was an den Sekundarschulen mühsam korrigiert werden muss. Die Folgen sind verheerend, wie sich jetzt in Bern und Solothurn zeigt (dort sind die ersten Passepartout-Schüler/-innen bereits an der Sek): demotivierte Kinder, weil sie merken, dass sie jahrelang falsches Zeug gelernt haben, niemand sie korrigiert hat und sie jetzt fachlich abfallen. Und so etwas nennt sich dann «moderne Didaktik».

Dabei wollen Kinder nichts lieber als etwas richtig machen. Diese Schreibtischtäter, die so eine Didaktik ausgeheckt haben und selbstherrlich als verbindlich erklären, gehören weg.

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