11. April 2016

Bündner Doppelinitiative gegen Lehrplan 21

Am Montag hat das Komitee «Gute Schule Graubünden» ihre doppelte Volksinitiative lanciert. Dabei handelt es sich tatsächlich um zwei Initiativen– eine Verfassungs- und eine Gesetzesinitiative. 
Bündner Volksschule wird in Unruhe versetzt, Südostschweiz, 11.4.


Mit der Verfassungsinitiative wird die demokratische Mitsprache der Bündner Bevölkerung in wichtigen Fragen der Bildung gestärkt, so das Komitee auf seiner Website. Die Gesetzesinitiative sorge hingegen dafür, dass die Bündner Kinder auch in Zukunft in einem pädagogisch geführten Unterricht gefördert werden.

Kritik von den Lehrern
Keine Freude an diesen zwei Initiativen hat der Verband Lehrpersonen Graubünden. «Wer heute eine Volksinitiative gegen den Lehrplan 21 im Kanton Graubünden lanciert, handelt zu spät. Die Initianten verunsichern mit ihrem Vorgehen alle heute an der Bündner Volksschule Beteiligten: Die Lehrpersonen, die Schulleitenden, die Schulbehörden und die Eltern», so der Verband in einer Stellungnahme.


Die Initiativen hätten nicht die Möglichkeit, die Beschlüsse der Bündner Regierung in Sachen Lehrplan 21 zu kippen. Die Umsetzung des Lehrplan 21 würde im kommenden Schuljahr starten – so oder so. Bis das Volk also darüber entscheiden könnte, sei der Lehrplan 21 schon lange eingeführt. 

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