6. Mai 2015

Salto mortale der Zürcher Gymi-Aufnahmeprüfung

Mit den mündlichen Prüfungen ist am 14. April das zentrale Aufnahmeverfahren in die Zürcher Gymnasien abgeschlossen worden. Jetzt liegt die Auswertung der Ergebnisse vor. Sie zeigen, dass Träume doch nicht in den Himmel wachsen. Erstmals waren auch Schülerinnen und Schüler aus der Sekundarstufe B zur Prüfung für das Kurzgymnasium zugelassen. 71 von ihnen hatten sich angemeldet; bestanden haben aber nur 2, wie die Bildungsdirektion mitteilt.
Nur zwei Schüler erfolgreich, NZZ, 6.5. von Walter Bernet


Weil die Vornoten der Sekundarschüler wegen dieser Neuerung nicht mehr vergleichbar sind, ist die Prüfung für das Kurzgymnasium erstmals unter Verzicht auf den Beizug dieser Erfahrungswerte durchgeführt worden. Die Erfolgszahlen bewegen sich trotzdem im Rahmen des Gewohnten: 3114 Jugendlich aus der Sekundarstufe - 328 mehr als im Vorjahr - versuchten sich an den gestellten Aufgaben, 1438 oder 46,2 Prozent bestanden das Verfahren. Diese Zahl bewegt sich im Rahmen der Ergebnisse der Vorjahre mit Erfolgsquoten zwischen 44 und 48 Prozent. Inzwischen hat der Kantonsrat beschlossen, dass die Vorleistungen im Aufnahmeverfahren für Sekundarschüler wieder berücksichtigt werden müssen.

Ins Langgymnasium übertreten wollten 3793 Sechstklässlerinnen und Sechstklässler - in einzelnen Bezirken mehr als ein Drittel des Jahrgangs. Geschafft haben es 2078 von ihnen. Auch hier bewegt sich die Erfolgsquote mit 54,8 Prozent im Rahmen der Vorjahreswerte. Damit besuchen 15,6 Prozent aller Sechstklässler im nächsten Schuljahr ein Gymnasium. Nimmt man die erfolgreichen Sekundarschüler dazu, beginnen über alle Stufen 26,2 Prozent der Jugendlichen eine gymnasiale Ausbildung - mit der Probezeit.

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