Nidwalden führt Lehrplan 21 in zwei Jahren ein, Neue Luzerner Zeitung, 13.5.
Seit 2010 hat sich der Nidwaldner Regierungsrat mit dem Lehrplan
21 auseinandergesetzt und zahlreiche Schritte zur Realisierung unternommen. Er
hat die Entwicklung dieses Bildungswerkes jeweils konstruktiv-kritisch
begleitet und entsprechende Rückmeldungen an die zuständigen Stellen
weitergegeben.
Kritisiert wurde unter
anderem die Reduktion der Kompetenzen. Das sei nun in der Überarbeitung
aufgenommen worden, teilt die Staatskanzlei Nidwalden mit. So sind gegenüber
der Konsultationsfassung neu 363 Kompetenzen (minus 20 Prozent) und 2‘304
Kompetenzstufen (minus 26 Prozent) erfasst.
Der Lehrplan 21 ist noch
470 Seiten dick (minus 16 Prozent). Erreicht wurde die Straffung durch
inhaltliche Streichungen und die Beseitigung von Überschneidungen. 16
Vernehmlassungsteilnehmer (Parteien, Verbände, Gremien und Interessierte) haben
sich für die Einführung des Lehrplans 21 per 1. August 2017 ausgesprochen.
Eine Rückmeldung richtete sich gegen die Einführung auf den 1. August 2017, mit
der Begründung, die Überarbeitung des Lehrplans 21 sei unzureichend und es sei
mit zusätzlichen Folgekosten zu rechnen.
Die Deutschschweizer
Erziehungsdirektoren haben an ihrer Konferenz vom 26. März die sprachlich
überarbeitete Fassung des Lehrplans 21 definitiv beschlossen. Mit diesem
Lehrplan wollen 21 deutsch- und mehrsprachige Kantone die Unterrichtsinhalte
harmonisieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen